Eine wertvolle Blüte

1. Februar 2023
Holunder liefert eine gute Unterstützung Wir bezeichnen gerne die Heilkräuter als die Apotheke Gottes. Diese Bezeichnung zeigt uns auf, dass eben in der Natur vieles vorhanden ist, was nicht von Menschenhand gemacht wurde. Es steht praktisch ohne unser Zutun als brauchbare Unterstützung für unsere Gesundheit zur Verfügung. Das trifft vor allem auch auf den Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) zu. Von seinen Blüten ging im späten Frühling des letzten Jahres ein wunderbarer Duft aus. Dieses Aroma blieb in abgewandelter Form im Sirup und in den Säften, die mithilfe der schirmartig ausgeprägten Wuchsteile hergestellt wurden, zurück. Was einst aufgeblüht ist, kann jetzt gleichsam auf diese Weise körperlich verinnerlicht werden. Um mich konkreter auszudrücken, meine ich damit das Anrichten und Trinken eines Tees. In den Holunderblüten befinden sich Glykoside, Tannine, ätherisches Öl und sogar Vitamin C, zudem wertvolle Antioxidantien. Vorausschauend auf die kommende Zeit, in der sich das Wetter vom Winter auf den Frühling umstellt, ist es einmal mehr angesagt, sich um die eigene Immunkraft zu kümmern. Es lohnt sich sicherlich, dabei auf die Kraft des Holunders zu vertrauen, die ja auch schon unsere Altvorderen äußerst hoch geschätzt haben. Und eines noch: es ist jetzt keineswegs zu spät, eine vorbeugende Maßnahme zu setzen. Denn es wird noch eine ganze Weile dauern, bis sich das Frühjahr wirklich voll und ganz bei uns einstellt.   Aufguss aus Holunderblüten Von getrockneten und zerkleinerten Blüten des Schwarzen Holunders 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und danach abseihen. Wer will, kann den Tee mit etwas Honig süßen. Jeweils am Morgen und am Abend eine Tasse davon schluckweise trinken. Dies kann bis zu 3 Wochen lang durchgeführt werden. www.kraeuterpfarrer.at Schwarzer Holunder © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya