Die Galle unterstützen
19. Januar 2023 Auch mit Ringelblume
Wir kennen es alle: dann, wenn uns jemand oder etwas kränkt, wollen uns Freunde und Bekannte beschwichtigen. Sie raten dazu, uns nicht zu ärgern. Das ist leichter gesagt als getan. Aber eines ist noch hinzuzufügen: Ärger ist einfach nicht gesund! Denn es leiden die inneren Organe darunter, insbesondere alles, was sich mit dem Verdauen beschäftigt. Daher ist es nur klug und verantwortungsvoll, dass wir uns rechtzeitig um eine Unterstützung unserer Bauchgegend umschauen und schon vorsorgend etwas dahingehend unternehmen. Es steht uns ja z. B. die Ringelblume (Calendula officinalis) zur Verfügung, die als Symbolblume des Vereines Freunde der Heilkräuter mit Sitz in Karlstein an der Thaya seit eh und je eine große Bedeutung hat. Die Blüten dieser beliebten Gartenzierde spiegeln die strahlende Sonne wider und laden uns damit ein, die lichte Seite des Lebens jeweils schwerer wiegen zu lassen als alles, was Frust mit sich bringt. Die Inhaltsstoffe der leuchtend orange-gelben Blütenblätter setzen sich u. a. aus Flavonoiden, Saponinen, Bitterstoffen und ätherischem Öl zusammen, um nur einige aufzuzählen. Daraus folgt, dass eine Verwendung dieser wunderschönen Wuchsteile dazu beiträgt, die Verdauungsvorgänge gut in Schwung zu halten und auch die anschließende Endentsorgung dieses Prozesses durch den Stuhlgang und das Harnlassen zu fördern. Die Ringelblume besitzt überdies einen entkrampfenden Effekt, was sich gerade bei dem angesprochenen Thema des Sich-Ärgerns durchaus von Vorteil ist. Und die Gallendrüse kommt erst recht auf ihre Rechnung, wenn jemand regelmäßig zur Ringelblume greift. Also, beginnen wir nicht erst morgen für unsere Gesundheit zu sorgen, sondern ergreifen wir schon heute das Mögliche, das oft ganz einfach umzusetzen ist.
Blütentee für eine gute Verdauung
2 Teelöffel voll getrocknete Blütenblätter der Ringelblume mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Abseihen und den Tee ohne zu süßen schluckweise trinken, jeweils in der Früh und am Abend 1 Tasse. Wird dies 3 Wochen lang konsequent praktiziert, erfahren die Gallendrüse und die Leber eine natürliche Unterstützung. Darüber hinaus wirkt die Ringelblume entkrampfend und entwässernd. www.kraeuterpfarrer.at
Ringelblume © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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