Gepflegte Haut

Den Frauenmantel verwenden Je unwirtlicher das Wetter draußen ist, desto mehr schützen wir den Körper vor Kälte und Nässe. Mittlerweile sind wir es ja schon gewohnt, mehrere Schichten am Körper zu tragen, weil sich der Winter vor Weihnachten im Hinblick auf die Temperaturen nicht gerade als zimperlich erwiesen hat. In einem gut geheizten Zuhause kann man sich schon legerer bewegen. Und dort ist es dann auch angebracht, sich im Hinblick auf die Außenzone des Leibes zu pflegen. Der Gemeine Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist ein Pflanze, die allein schon durch ihr Aussehen einen schützenden Charakter aufweist. Die Bezeichnung dieses Gewächses entspricht nämlich der Form der gelappten Blätter, die entfernt an einen gefalteten schützenden Umhang erinnern. Die Inhaltsstoffe des Frauenmantels setzen sich aus Gerb- und Bitterstoffen sowie Flavonoiden und Saponinen zusammen. In der traditionellen Heilkunde wurde dieses Heilkraut bereits vor Jahrhunderten herangezogen, um etwa Unterleibsbeschwerden des weiblichen Geschlechts damit zu lindern und zu bessern. Darüber hinaus tut die Verwendung des Frauenmantels auch der heranwachsenden Muskulatur von Kleinkindern gut, wenn damit ein Badezusatz zubereitet wird. Die Erwachsenen hingegen dürfen selbst auf ihr Äußeres schauen und die Haut dementsprechend in ihrer wichtigen Schutzfunktion unterstützen. Wenn nun nach Weihnachten ein bisschen freie Zeit bleibt, so ist es sicher nicht schlecht, vielleicht in Eigenregie ein Hausmittel anzusetzen. Die Zutaten hierfür sind rasch aufgezählt. Und immerhin tun wir das unserer Haut zuliebe.   Ölansatz mit Frauenmantel Getrocknete und zerkleinerte Blätter des Frauenmantels (in Gebirgsregionen kann auch Silbermantel genommen werden) im Verhältnis 1 : 4 mit kaltgepresstem Olivenöl oder Mandelöl 14 Tage lang in einem Glas auf einer Fensterbank stehen lassen. Danach abseihen und den Rückstand extra noch auspressen. Nun in braune Fläschchen füllen und kühl im Dunkeln lagern. Regelmäßig auf die Haut auftragen – etwa nach dem Duschen – um so eine pflegende, reinigende und glättende Maßnahme für die Schutzschicht des Körpers zu ergreifen. www.kraeuterpfarrer.at Frauenmantel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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