Rosen zu Weihnachten

25. Dezember 2022
Dem Körper zuliebe Frohe Weihnachten! Wenn schon nicht das Lied mitsamt seinem Text, so erklang bereits in den letzten Wochen zumindest die Melodie instrumental vertont vom Weihnachtsklassiker: „Es ist ein Ros’ entsprungen aus einer Wurzel zart.“ Die darin enthaltenen Verse zielen auf die Geburt Jesu ab, der aus Maria der Jungfrau hervorging als der Heiland der Welt. So spielt eben auch eine Blume eine bedeutende Rolle rund um das Christfest. Das ist wohl Anlass genug, um sich einmal mehr der Gartenrose (Rosa) zuzuwenden, nicht ohne auch ihren Wert für unsere Gesundheit in Erwägung zu ziehen. Gewiss steht bei den Rosen der Aspekt der Schönheit im Vordergrund. Doch da dieses Gewächs immer schon in der Nähe des Menschen wuchs und gedieh, hat man im Laufe der Jahrtausende ebenso die eine oder andere heilsame Erfahrung mit diesem Liebessymbol gemacht. In den Blütenblättern befinden sich nicht nur ätherische Öle, sondern auch Gerbstoffe, Gerbsäure und Saponine. Daher besitzen sie eine adstringierende und zusammenziehende Wirkung, die sich zu unserem Wohle nutzen lässt. Bei Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen und bei übermäßiger Monatsblutung kann ein Aufguss mit diesen Wuchsteilen der Rose eine gute Begleitung darstellen. Die Leber kann darüber hinaus profitieren, wenn jemand auf diese Weise öfter zu den Rosen greift. Zwar werden wohl jetzt überall feine Backwaren und unwiderstehliche Süßigkeiten angeboten. Dennoch möchte ich dazu einladen, im Zusammenhang mit einem Tee aus Rosenblüten den Honig nicht zu vergessen, der eine wunderbare Ergänzung des Trunks darstellt. Lassen wir also diesmal zu Weihnachten und danach wieder Rosen sprechen und danken wir dem Schöpfer des Himmels und der Erde, dass uns so viel Schönes und Stärkendes zur Verfügung steht!   Rosenblüten aufgießen Von getrockneten und grob zerkleinerten roten Rosenblütenblättern (aus biologischem Anbau) 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nun abseihen und in die Tasse noch etwas Honig einrühren, um den fertigen Tee auf diese Weise zu süßen. Schluckweise gleich am Morgen trinken, um so den Organismus zu stärken und überdies einen guten Stuhlgang zu begünstigen. Rosenblütentee fördert zudem die Herztätigkeit und festigt schwache Nerven. www.kraeuterpfarrer.at Rote Rose © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya