Bei Fieberzuständen

20. Dezember 2022
Mädesüß als Begleitung In den täglichen Nachrichten wird nun vermehrt darauf hingewiesen, dass jahreszeitengemäß die Infektionskrankheiten wie grippale Infekte und schwere Erkältungskrankheiten sich zahlenmäßig auf dem aufsteigenden Ast befinden. Ausfälle von Arbeitskräften und eine dementsprechend hohe Anzahl in den Erziehungs- und Bildungseinrichtungen gehen damit einher. Richten wir jedoch die Aufmerksamkeit auf die Betroffenen, die das traute Heim hüten müssen. Ich will dies mit einem praktischen Tipp verbinden, der heute mit dem Mädesüß (Filipendula ulmaria) sozusagen bestückt wird. Dieses Heilkraut zählt zur Familie der Rosengewächse. Denke ich an verflossene sommerliche Wanderungen zurück, so erinnere ich mich gerne an seinen Anblick inmitten feuchter Wiesen und Gräben sowie entlang der Fluss- und Bachufer. Sie ist eine dekorative Staude mit kurzem Erdstamm und fiederschnittigen, gezähnten Blättern, oberseits dunkelgrün, auf der Unterseite hellgrün, meist weißfilzig behaart. Die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften können von dort abgerufen und sinnvoll zum Einsatz gebracht werden. Die getrockneten Blüten und Blätter der Wiesenkönigin, wie dieses Heilkraut im Volksmund gerne genannt wird, dienen als Grundlage für die Anwendungen. Am einfachsten geschieht dies in Form eines Tees, der übrigens auch von jenen in Anspruch genommen werden kann, die rheumatische Beschwerden haben. Bei Infektionskrankheiten, die mit Fieber einhergehen, ist es zudem sinnvoll, sich der Mädesüßpflanze zu besinnen und diese aufzubereiten.   Tee aufgießen  2 Teelöffel voll getrocknete Blüten und Blätter des Mädesüßkrautes mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. 2 Tassen pro Tag – am besten in der Früh und am Abend – schluckweise trinken. Steht dies dem ärztlichen Rat nicht zuwider (wirkt blutverdünnend), kann der Tee mithelfen, um Phasen mit Fieber zu begleiten und so das nötige Auskurieren im Bett sinnvoll zu ergänzen. www.kraeuterpfarrer.at Mädesüß oder Wiesenkönigin © Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya