Ein Klassiker für den Winter

Der Spitzwegerich hat viele Vorteile Die Hoffnung stirbt zuletzt! Diese Ansage können wir in Zeiten wie den unsrigen wohl kaum oft genug hören oder lesen. Wenn wir auf unsere Natur schauen, so können wir schon jetzt mit Fug und Recht davon ausgehen, dass im kommenden Frühling das Wachsen und Keimen wieder losgehen wird. Damit stehen dann erneut die grünen Hilfen zur Verfügung, die wir immer wieder benötigen. Zu diesen Angeboten der Natur zählt wohl auch der Spitzwegerich (Plantago lanceolata). Er ist ganz leicht zu entdecken, da dieses Gewächs sich gerne am Rande von ausgetretenen Wegen ansiedelt. Diese Pflanze braucht kein fruchtbares Erdreich, um sich zu entfalten, sondern liebt es ganz im Gegenteil, einen komprimierten Untergrund mit ihren kräftigen Wurzeln zu erobern und aufzulockern. In seinen Blättern enthält der Spitzwegerich pflanzliche Schleimstoffe und entzündungshemmende Substanzen, die sich für den Menschen als sehr hilfreich herausstellen können. Denn hat sich jemand einmal eine Erkältung sozusagen eingefangen, die vor allem die Atemwege beeinträchtigt, so gilt es für die Genesung eine Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Der Spitzwegerich hat sich in dieser Hinsicht schon oft gut bewährt. Daher ist es ratsam, dieses Heilkraut auch im Winter zu nutzen, wenn es als getrocknete Ware zur Verfügung steht und ganz einfach aufbereitet werden kann. So können wir auch jetzt Hoffnung schöpfen und auf den treuen Beistand der Natur zählen.   Tee aufgießen 2 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte Blätter des Spitzwegerichs mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Dann 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen und schließlich abseihen. Bei Erkältungen kann der Tee, bevor er konsumiert wird, mit etwas Honig gesüßt und mit ein wenig Zitronensaft ergänzt werden. Bei Entzündungen im Mundhöhlenbereich eignet sich der ungesüßte Tee für stärkende Spülungen. www.kraeuterpfarrer.at Spitzwegerich mit Wurzel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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