Die Verdauung fördern
18. November 2022 Blutweiderich bei Unpässlichkeiten
Wir wünschen uns alle, dass es uns gut geht. Das betrifft sowohl die möglichst gesunde Verfassung unseres Körpers als auch eine gefestigte positive Grundstimmung unserer Psyche. Aber das ist und bleibt nicht selbstverständlich. Immerhin kann es ganz leicht passieren, dass wir aus Unachtsamkeit darauf vergessen, beides zu pflegen. Daher ist es vielleicht gar nicht schlecht, den Bereich der Verdauung wieder mehr zu beachten, der manchmal über die Gebühr herausgefordert wird und auf dem sich auch die seelischen Beeinträchtigungen niederschlagen können. Im Blutweiderich (Lythrum salicaria) wird uns auf jeden Fall seitens der grünenden Natur unserer Heimat ein Heilkraut geschenkt, das schon vielen Generationen vor uns wertvolle Dienste geleistet hat. Dieses Gewächs säumt in der Regel Bäche, Flüsse und Teichufer, weil es feuchte Standorte bevorzugt. So ist es auch entlang von feuchten Gräben zu finden. Zu den Inhaltsstoffen des Blutweiderichs zählen neben Flavonoiden noch Gerbstoffe und das Glykosid Salicarin. Es werden ihm sogar leicht antibiotische Kräfte zugesprochen. Aufgrund der Erfahrung der traditionellen Verwendung dieses Krautes lässt sich jedoch sagen, dass es mithelfen kann, im Magen- und Darmbereich sozusagen für Ruhe und Ordnung zu sorgen, wenn dies nötig ist. Durchfall, Magenschleimhaut-Katarrhe und eine vorliegende Untersäuerung des Magens möchte ich hier als Beispiele aufzählen. Dann ist es möglich, sich des Blutweiderichs zu bedienen. Und es ist sicher am einfachsten, sich einen Tee mit diesem Gewächs aufzugießen und eine Zeitlang konsequent zu trinken. In der Folge bessert sich idealerweise das persönliche Wohlbefinden und somit eine gute Gesamtverfassung, die uns das Leben wiederum von der Sonnenseite her betrachten lässt.
Ein Tee für eine Woche
Vom getrockneten und zerkleinerten Kraut des Blutweiderichs 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser überbrühen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Auf das Süßen verzichten und den Tee schluckweise zu sich nehmen. Bei Unpässlichkeiten im Magen- und Darmbereich am besten eine ganze Woche lang jeweils in der Früh und am Abend jeweils 1 Tasse davon trinken. www.kraeuterpfarrer.at
Blutweiderich © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
Kategorien: Gesundheitstipps Nachlese