Unterstützung bei Fieber
19. November 2022 Die Dach-Hauswurz nutzen
Ganz bestimmte Pflanzen haben es sich zu eigen gemacht, die von uns Menschen bewohnten Areale für ihre eigene Existenz zu nutzen. Denn dort finden sie oft die besten Bedingungen, um zu überleben. Dazu zählt wohl ganz sicher die Dach-Hauswurz (Sempervivum tectorum). Und die meiste Zeit des Jahres sitzt sie im Trockenen. Auf Dachziegeln oder auf einer Steinmauer etwa trotzt sie nicht nur der Eiseskälte, dem Wind und dem Regen; Sonne und Hitze können ihr anscheinend genauso wenig anhaben, obwohl ihre Wurzeln hauptsächlich die Aufgabe erfüllen, der Pflanze ihren Halt zu geben. Sicherlich verdankt sie dieses stählerne Durchhalten dem Aufbau ihrer Blätter, der sich allein schon vom Familiennamen der Gattung Dickblattgewächse, der sie angehört, ablesen lässt. Unsere Vorfahren haben ja schon manche wohltuenden Erfahrungen im Zusammenhang mit der Hauswurz gesammelt. Heute geht es mir um deren Verwendung bei vorübergehend auftretendem Fieber, wie es u. a. bei einem grippalen Infekt der Fall ist. Da ist es in erster Linie einmal wichtig, kompromisslos im Bett zu bleiben und die Erkrankung auszukurieren. Und das Trinken von Flüssigkeit, die am besten aus Kräutertees verschiedenster Art besteht, sollte ebenso konsequent beachtet werden. Mit der Dach-Hauswurz ist es möglich, dem Körper bei besagten Zuständen etwas Gutes zu tun. Wie gesagt, man sollte die alten Hausmittel nicht von der Hand weisen, ehe man nicht selbst versucht hat, Erfahrungen damit zu machen, vorausgesetzt dass eine Verträglichkeit gegenüber den jeweiligen Pflanzen vorliegt.
Kühlende Maßnahme
1 Esslöffel voll zerquetschte Blätter der Hauswurz mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Über den Tag verteilt, trinkt man in der Zeit einer grippalen Erkrankung am besten 2 bis 3 Tassen davon. Zusätzlich zerdrückte Blätter der Hauswurz 5 Minuten lang auf die Stirn legen, um so etwas Kühlung bei Fieber zu erlangen. www.kraeuterpfarrer.at
Dach-Hauswurz © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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