Schnupftabak in Blütenform

17. November 2022
Lavendel für die Nase Im Osten des Landes ist nun eine Wetterlage eingekehrt, die durchaus der Jahreszeit entspricht. Der goldene Herbst lieferte prächtige Landschaftsbilder. Dennoch ist es auch gut, wenn jetzt wieder mehr Feuchtigkeit vom Himmel kommt. Und wir dürfen uns lieber früher darauf einstellen, dass das Wetter der Jahreszeit entspricht. So werden wir umso weniger von kühleren Gegebenheiten überrascht sein. Und ein Kraut steht uns dann zusätzlich zur Verfügung. Der Lavendel (Lavandula angustifolia) darf daher wieder einmal in Erinnerung gerufen werden, da wir uns vielleicht nach Sonne, Freiheit und der damit verbundenen Unbeschwertheit sehnen. Dieser Lippenblütler, der ein angenehmes Aroma verströmt, zählt ohnehin zu den sehr beliebten Gewächsen, die in den Gärten und in vielen Blumentöpfen gezogen werden. Das freut übrigens auch die Bienen, die stets nach einer ertragreichen Nektarquelle Ausschau halten. In den Wuchsteilen des Lavendels steckt eine Reihe von brauchbaren Inhaltssubstanzen, so etwa ätherisches Öl, Cumarine und Gerbstoffe. Sie können herangezogen werden, um das allgemeine Wohlbefinden zu festigen oder noch zu steigern. Wenn also trübe Tage womöglich nicht nur auf die Seele drücken, sondern auch die Nase immer mehr herausfordern, ist es doch vernünftig, dankbar die Gaben der Natur zu gebrauchen. Im Lavendel steht uns nicht nur eine Unterstützung für ein frohes Gemüt zur Verfügung, sondern ebenso eine Hilfe, wenn sich die Nase durch Schnupfen und Erkältung beim Luftholen schwer tut.   Blütenpulver aus Lavendel  Getrocknete Blüten des Lavendels werden in einem Mörser oder anderem Küchengerät so lange gerieben, bis ein Pulver daraus entsteht. Leidet jemand aufgrund eines starken Schnupfens unter einer verlegten Nase, dann ist es ratsam, dieses Pulver in kleinen Prisen 3-mal pro Tag aufzuschnupfen. Dieser „Schnupftabak“ kann eine Besserung der Lage bewirken. So ist es in der Folge wiederum einfacher, freier zu atmen. www.kraeuterpfarrer.at Lavendel © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya