Für Atmung und Verdauung

16. November 2022
Die Eibischwurzel nicht vergessen Um das Gute zu fördern, bedarf es immer wieder der Besinnung auf all das, was uns darin unterstützt. Und die Gesundheit gehört hier sicherlich dazu. Unser Organismus erweist sich stets als dankbar, wenn ihm in Form von Pflanzen eine Hilfe angeboten wird. Zu den wesentlichen Lebensvollzügen seitens unseres Körpers zählen die Atmung und die Verdauung. Für beide Bereiche darf ich heute den Echten Eibisch (Althaea officinalis) anbieten. Dieses liebenswerte Malvengewächs hat schon lange Einzug in die Kloster- und Bauerngärten gehalten, weil es bereits vor Jahrhunderten geschätzt und daher auch bewusst gepflanzt bzw. kultiviert wurde. Damals ging es weniger darum, eine Blume für die Vase heranzuziehen, sondern vielmehr die heilende Wirkung dieser Pflanze in greifbarer Nähe zu haben. Wie auch seine verwandten Arten birgt ebenso der Eibisch in all seinen Wuchsteilen einen hohen Anteil an Schleimstoffen, besonders jedoch in seinen Wurzeln. Die heilige Hildegard von Bingen empfahl die Verwendung des Eibischs übrigens bei Fieber und bei Kopfschmerzen. Heutzutage erweist dieses Heilkraut nach wie vor einen guten Dienst bei vorsorgenden und begleitenden Maßnahmen im Hinblick auf Erkältungskrankheiten. Darüber hinaus können die Vorteile des Eibischs auch mithelfen, die Schleimhäute im Magen- und Darmbereich zu festigen. Es ist mir daher ein Anliegen, all jene dazu einzuladen, ihre eigenen Erfahrungen mit dem Eibisch zu machen, die dies bisher noch nicht in Betracht gezogen haben. Immerhin ist es nicht schwer, sich die Eibischwurzel zu besorgen und in der Folge die Aufbereitung derselben durchzuführen. Vielleicht bieten ja schon die nächsten Wochen und Monate eine Gelegenheit dazu.   Eibischtee für den Alltag 2 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte Wurzel des Echten Eibischs mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen. Dann auf den Herd stellen und nur gut erwärmen, aber nicht kochen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Immer warm trinken. Der Eibischtee hilft mit, die Atemwege zu stärken. Gleichzeitig erfahren auch der Magen und der gesamte Darmtrakt eine wertvolle naturgemäße Unterstützung durch den Eibisch gerade im Hinblick auf eine Festigung der Schleimhäute. 2 Tassen reichen pro Tag www.kraeuterpfarrer.at Eibisch © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya