Die Abwehr stärken

7. November 2022
Lindenblüten als Möglichkeit Der Wind und der Regen der letzten Zeit haben die Blätter der Bäume zu Boden fallen lassen, die sich vor ihrem Verabschieden noch in die schönsten Gelb- und Rottöne gehüllt haben und uns einen prächtigen Anblick beschert haben. Hoch oben in den Bergen wiederum hat schon der Winter einen ersten schneeweißen Gruß vorausgeschickt. Jetzt heißt es also eindeutig sich auf eine neue kühlere Zeit einzustellen. An den Linden (Tilia) hängen nun nur noch die eingetrockneten Fruchtstände. Sie haben sich aus den zahlreichen Blüten gebildet, die im frühen Sommer begonnen haben, einen sehr lieblichen Duft zu verströmen und somit auch Heerscharen von Bienen anzulocken, die sich dort ein ertragreiches Stelldichein gaben. In den Lindenblüten steckt aber ebenso manch Gutes für uns Menschen. Schleimstoffe, ätherisches Öl, Flavonoide, Gerbstoffe und Phenolcarbonsäuren sind die Inhaltsstoffe darin. Und somit hat auch die traditionelle Weise der häuslichen Verwendung dieser wertvollen Gaben der Natur vielfach aufgezeigt, wie nützlich es sein kann, sie für das eigene Wohlbefinden zu nutzen. Gewiss ist sehr vielen der schweißtreibende Effekt bekannt, der mit dem Trinken eines Lindenblütentees einhergeht. Dadurch werden auch vermehrt Schadstoffe vom Körper abgesondert. Um eine Grippe so richtig auszukurieren, kann es sicher nicht schaden, sich dieses Vorteils zu bedienen. Besser ist es sicherlich, die Lindenblüten dafür zu nutzen, um die Abwehrkraft des Organismus zu ertüchtigen. Zudem kann dieses Hausmittel mithelfen, Krämpfe jeglicher Art zu lindern und die Nerven zu beruhigen. Zu bedenken ist nur, dass der Kreislauf beim Trinken eines Lindenblütentees herausgefordert wird. Darauf ist besonders zu achten, wenn das Herz eine Schwäche oder eine Beeinträchtigung aufweist.   Lindenblüten-Aufguss Von getrockneten Lindenblüten 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen auf Trinktemperatur auskühlen lassen. Einmal pro Tag ein Schale voll schluckweise trinken, etwa 3 Wochen lang. Wer will, kann den Tee auch mit Honig süßen, besonders dann, wenn jemand unter Krämpfen leidet. Mit dem Lindeblütentee ist es möglich, die körpereigene Immunkraft zu unterstützen, was sich in den kalten Monaten als sinnvoll herausstellt. www.kraeuterpfarrer.at Lindenblüten © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya