Für mehr Immunkraft
15. Oktober 2022 Holunderblüten aufgießen
Alle Jahre kehrt der Geburtstag wieder, der Anlass gibt, zu gratulieren und zu feiern. Niemand würde sich beklagen, dass dies in einer Regelmäßigkeit passiert, die auch ihre Annehmlichkeiten mit sich bringt. In diesem Rhythmus möchte ich auch wiederkehrend auf so manche Pflanzen hinweisen, die uns helfen können, möglichst gesund und widerstandsfähig in die nächste Zeit hineinzugehen. Ganz unabhängig von einem Jahrestag soll heute der Schwarze Holunder (Sambucus nigra) als Geschenk der Natur gleichsam ausgepackt und ebenso verwendet werden. Genauer gesagt sind es seine Blüten, in denen eine sehr wertvolle Hilfe drinnen steckt. Glykoside, Flavonoide, Schleim- und Gerbstoffe zählen zu den Inhaltssubstanzen der weißen Blütenschirme des Holunders. Ich brauche wohl nicht extra erwähnen, dass diese nun gewiss nicht frisch zur Verfügung stehen. Deren hohe Zeit ist längst vorüber. Aber die getrocknete Ware erweist sich nun als probate Unterstützung, um gut auf den kommenden Winter zuzusteuern. In der aufgebrühten Form als Tee kann sich jeder einen Schutzschirm mit dem Holunder aufbauen, der aus einer gefestigten und somit stets einsatzbereiten Immunkraft besteht. Und wir werden praktisch permanent mit herandrängenden Keimen konfrontiert, die es sich in unserer Physis auf Kosten unserer Gesundheit – um mit einem Bild zu sprechen – so richtig gemütlich machen wollen. Um hier aber eine dementsprechende Vorkehr zu treffen, ist es angesagt, die Kraft der Natur nicht brach liegen zu lassen. Und im Sinne der Vorteile der begleitenden traditionellen Klostermedizin ist es nur klug, mit einfachen und naturkonformen Möglichkeiten das eigene Wohl zu erhalten. Der Holunder hat sich jedenfalls schon seit Generationen bewährt. Lassen wir diese Erfahrung also nicht unter den Tisch fallen.
1 Tasse pro Tag
Von getrockneten und zerkleinerten Blütendolden des Schwarzen Holunders 2 Teelöffel voll mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach den Tee abseihen und auf Trinktemperatur auskühlen lassen. 3 Wochen lang 1 Tasse pro Tag schluckweise zu sich nehmen, etwa nach der Heimkehr von der beruflichen Arbeit. Dies trägt dazu bei, dass die körpereigene Immunkraft gestärkt wird und herandringende Krankheitserreger besser abgewehrt werden können. www.kraeuterpfarrer.at
Schwarzer Holunder © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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