Das tut den Nieren gut

28. September 2022
Goldrute und Pfefferminze Solange jemand eine Wohnung besitzt, ein Haus sein Eigen nennt oder eine Arbeitsstätte aufrecht hält, gibt es eine Sorge, die je neu angegangen werden muss: das Säubern, Putzen und Reinigen meine ich damit. Vergleichsweise dazu möchte ich sagen, dass wir quasi auch in unserem Körper wohnen und dieser ebenfalls einen derartigen Prozess benötigt. Gewiss sind dazu nicht der Besen, ein Staubtuch oder ein Kübel mit warmem Wasser vonnöten. Die Nieren erledigen das auf ihre Weise. Um aber diese Organe zu unterstützen, lässt uns der Herrgott die Echte Goldrute (Solidago virgaurea) und die Pfefferminze (Mentha piperita) wachsen, damit wir auf sie zugreifen. Während die Goldrute für gewöhnlich ihren Standort in lichten Wäldern hat, finden wir die Pfefferminze vornehmlich in der Obhut des Menschen auf den Beeten der Gärten. Zu den Inhaltsstoffen der ersteren zählen Saponine, Gerb- und Mineralstoffe, während beim aromatischen Lippenblütler das ätherische Öl und Flavonoide vorherrschen. In der Sorge um ein Wohlergehen der Nieren lassen sich nun beide Kräuter zusammenspannen. Gewiss ist es ganz wichtig, diese verborgenen Helfer der gesamten Physis bei Problemen einer genauen internistischen Untersuchung anzuvertrauen und dabei auch den Blasen- und Harnleiterbereich anschauen zu lassen. Und wenn es dann den ärztlichen Vorgaben nicht widerspricht, kann ebenso die pflanzliche Begleitung zum Zug kommen. Denn die Kraft der Natur ist auch in diesem Fall oft ein Segen, der vielen schon zu einer Stabilisierung ihrer Gesundheit verholfen hat.   Tee für die Nieren Von getrocknetem und zerkleinertem Kraut der Echten Goldrute 3 Teile nehmen und mit 1 Teil getrockneten Pfefferminzblättern zusammenmischen. Davon 2 Teelöffel mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, ehe der fertige Tee abgeseiht wird. Bei Problemen der Nieren und des Blasenbereichs eine Zeitlang täglich vor den Mahlzeiten je 1 Tasse voll davon trinken. www.kraeuterpfarrer.at                           Goldrutenzweiglein © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
Kategorien: Nachlese