Grüne Unterstützung für Gelenke

26. September 2022
Vogelmiere aufgießen Wir richten unsere Aufmerksamkeit gerne auf das, was sich sinnfällig zur Schau stellt oder mit Laustärke zu präsentieren weiß. Die Werbung nutzt dies tagaus und tagein. Wer sich jedoch für Pflanzen interessiert, geht dabei oft ganz bewusst auf Entdeckungsreise. Dabei gilt es meist vermehrt auf den Boden zu blicken und somit auf das, was dort alles ohne unser Zutun gedeiht. Ich denke, es wird kaum jemand die Vogelmiere (Stellaria media) bewusst auf ein Beet pflanzen oder gar auf den Acker säen. Halden und Schuttplätze, unbearbeitete Erde im Abseits und die Gemeinschaft mit anderen so genannten Beikräutern sind ihr da schon viel lieber. Dieses Gewächs enthält zudem viel Brauchbares, wenn es um unser Wohlbefinden geht. Schleimstoffe, Saponine, Flavonoide und Vitamine sowie Mineralstoffe finden sich in den Wuchsteilen des Krautes. Unentwegt wächst die Vogelmiere das ganze Jahr über und kann daher in allen Monaten geerntet und verarbeitet werden. Man sollte jedoch beachten, dass man die Pflanze, die in der botanischen Klassifizierung übrigens zu den Nelkengewächsen zählt, immer gleich frisch verwendet. Aus der Praxis der Handhabung der Kräuter ist bekannt, dass die Vogelmiere zum Trocknen eher weniger geeignet ist. Aber richten wir unseren Blick auf ihren Nutzen. Sie bringt in den Organismus notwendige Nährstoffe ein, erweist sich als entzündungshemmend und kann auch mithelfen, dass der Entgiftungsprozess des Blutes vermehrt vorangetrieben wird. Bei Beschwerden, die mit Rheumatismus in Zusammenhang stehen, kann dies besonders in Erwägung gezogen werden.   Vogelmieren-Aufguss Frisch geerntete und gereinigte Vogelmiere klein schneiden. 2 bis 3 Teelöffel voll davon mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Zum Schluss den Aufguss abseihen. Vor allem bei rheumatischen Beschwerden und bei Gelenksschmerzen den Tee schluckweise trinken, bis zu 3 Tassen pro Tag. www.kraeuterpfarrer.at  Vogelmiere © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya