Zur Stärkung der Nieren

3. August 2022
Leinsamen nicht vergessen In der Landwirtschaft muss immer nach Möglichkeiten Ausschau gehalten werden, wie die Felder Jahr für Jahr bestellt werden können, um auch einen ökonomisch effizienten Ertrag zu liefern. Gewiss soll gleichzeitig darauf geachtet werden, den Boden dabei nicht zu sehr auszubeuten, sondern durch eine verantwortbare Fruchtfolge bzw. durch das Aussäen von Sonderkulturen für eine gute Abwechslung zu sorgen. Bei uns im Waldviertel wird der Lein (Linum usitatissimum) daher in den letzten Jahrzehnten wieder vermehrt angebaut und geerntet. Gewiss steht dabei auch die Gewinnung von Flachs im Visier, doch hat ebenso der Samen des Gewächses eine große Bedeutung im Hinblick auf den Erhalt unserer Gesundheit. Darin sind immerhin wertvolle Schleimstoffe, Öl, Linolsäure und Vitamine enthalten. Wer den sogenannten Leinsamen zu sich nimmt, sorgt außerdem durch das Einbringen von Ballaststoffen in den Verdauungsprozess dafür, dass der Darm nicht zu träge wird. Darüber hinaus lässt sich die Frucht des Leins zum Wohle der Nieren zum Einsatz bringen. Das erweist sich vor allem dann als zuträglich, wenn jemand unter einer Entzündung der Nierenbecken zu leiden hat. Es ist wohl allen klar, dass hier die medizinisch kompetente Betreuung vonnöten ist. Als begleitende Maßnahme kann es zusätzlich angezeigt sein, den Leinsamen aufzubereiten und zu sich zu nehmen. Dieser lässt sich neben vielen anderen Arten der Verarbeitung auch aufgießen. Vergessen wir also nicht auf die Vorzüge, die unsere Natur zu bieten hat und vertrauen wir neu auf deren Kräfte.   Ein Tee aus Körnern 2 gestrichene Teelöffel voll Leinsamen in 1/4 Liter kochendes Wasser geben und kurz am Herd weiterkochen. Danach 1/2 Stunde zugedeckt ziehen lassen. Ohne Abseihen den gallertartigen Tee löffelweise einnehmen. Zuvor jedoch gut aufrühren. Dies erweist sich für den Verdauungstrakt und darüber hinaus für die Nieren als unterstützend und stärkend. www.kraeuterpfarrer.at Leinpflanze mit Samen (Linum usitatissimum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya