Zum Wohle des Magens

Bohnenkraut aufbrühen Essen und Trinken halten Leib und Seele zusammen! Mit diesem Motto lässt es sich gut leben. Und es ist ja wirklich eine Kunst, den Genuss köstlicher Speisen und Getränke so zu gestalten, dass er nicht zum Schaden für unsere Verfasstheit wird. Letztlich wollen wir ja alle gesund bleiben oder werden. Unterstützung liefern uns dabei die heilsamen Kräuter, die der Sommer in großer Anzahl heranwachsen lässt und zur vollen Entfaltung bringt. Dazu zählt auch das Bohnenkraut. In der Regel begegnen wir in den Gärten den beiden Arten, dem ausdauernden Berg-Bohnenkraut (Satureja montana), das auch Winter-Bohnenkraut genannt wird, und dem einjährigen Garten-Bohnenkraut (Satureja hortensis), dessen Bezeichnung oft als Sommer-Bohnenkraut zu finden ist. Ursprünglich erstreckte sich deren natürliche Verbreitung zwischen dem südöstlichen Mittelmeerraum bis hin zum Schwarzen Meer, ehe sie seit langer Zeit v. a. durch den Handel auch weiter im Westen als Gartenpflanzen kultiviert wurden. Das Bohnenkraut zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es in seinen grünen Wuchsteilen wie den Triebspitzen und den Blättern die Inhaltssubstanzen Bitterstoff, Gerbstoff, ätherisches Öl sowie Terpene aufweist. Der charakteristisch pfefferartige Geschmack des heilsamen Gewächses wird gern dazu herangezogen, um das Bohnenkraut ähnlich wie Rosmarin, Lavendel und Thymian zum Würzen verschiedenster Fleischspeisen und Salate zu verwenden. Die entkrampfende, belebende und z. T. auch antiseptische Wirkung der Gartenfreude ist zusätzlich dazu angetan, die gesamte gesundheitliche Verfassung zu stärken.  Und das schlägt sich Gott sei Dank auch auf den Magen nieder, wenn dieser womöglich eine Verstimmung aufweist.   Warmer Tee für die Verdauung  Von getrockneten und zerkleinerten Triebspitzen des Bohnenkrautes 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und ungesüßt auf nüchternen Magen trinken. Das kann mithelfen, einen verstimmten Magen-Darm-Trakt wieder in seine gewohnte Balance zurückzuführen. Bei Bedarf bis zu 3-mal am Tag durchführen. www.kraeuterpfarrer.at Bohnenkraut (Satureja) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya    

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