Morgendlicher Beitrag

14. Juni 2022
Steinklee steigert die Immunkraft Wie oft wünschen wir einander Gesundheit? Und viele sagen dann noch dazu, das sei das Wichtigste! Und was tun wir dafür? Je älter ein Mensch wird, desto klarer tritt ihm vor Augen, dass kein Automatismus dahingehend besteht, je neu vital und fit zu sein. Es bedarf auf jeden Fall des eigenen Zutuns, um dies einigermaßen zu erreichen. Neben all den Ratschlägen darf ich heute auf ein Kraut verweisen, das Wesentliches dazu beitragen kann, um den Organismus als Ganzen zu unterstützen. Eben noch entdeckte ich am Wegrand den Gelben Steinklee (Melilotus officinalis), der nun schon in voller Blüte steht. Ja, dachte ich mir dabei, an ihn sollte ich viele wieder erinnern. Dieses Gewächs findet sich auf eher trockenen Standorten. Es enthält in seinen Blüten und Blättern Flavonoide und Saponine, darüber hinaus auch Cumarine. Letztere kann man auch mit dem Geruchssinn feststellen, etwa beim Trocknen des Steinklees. Aber diese Pflanze hilft uns des Weiteren, die Gesundheit zu fördern. Der Gelbe Steinklee wirkt nämlich stoffwechselanregend und unterstützt auch die Kreislauforgane. Zudem profitieren die Leber und die Gallenblase von der Verwendung dieses Heilkrautes, ebenso der Prozess der Blutbildung. So wollen wir in weiterer Folge nun die konkrete Aufbereitung des Steinklees ansprechen. Am einfachsten ist es wohl, seine getrockneten Wuchsteile wie Blüten, Blätter und dünnen Triebe aufzugießen, um einen Tee trinken zu können. Das kann zwischendurch am Tag passieren. Doch ist es wohl noch effizienter, schon in der Früh die Sorge um die Gesundheit zum Tragen kommen zu lassen. Vielleicht schaffen wir es, eine Schale Kaffee einmal hinanzustellen und stattdessen einen Tee zu trinken. Es lohnt sich sicher.   Frühstücks-Tee 2 Teelöffel voll getrocknete und zerkleinerte Blütentriebe und Blätter des Gelben Steinklees mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und schluckweise zum Frühstück trinken. Das fördert ein gutes Wohlbefinden, stärkt die Immunkraft und erweist sich zudem bei Venenschwäche als gute Unterstützung. Durchaus ein paar Tage hintereinander praktizieren. www.kraeuterpfarrer.at Gelber Steinklee (Melilotus officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya