Neue Tapeten für den Magen
30. Mai 2022 Alant unterstützt dabei
Der Wert von Immobilien richtet sich nach der jeweiligen Wirtschaftslage. Das merken wir besonders jetzt, da sich eine steigende Preisentwicklung abzeichnet, womit vor wenigen Monaten noch niemand gerechnet hat. Zudem muss man für Baustoffe immer mehr Geld aufbringen, was sich aber nicht mehr so viele leisten können. Wer einen Altbau saniert, versucht mit eigenen Händen das Nötige vorwärts zu bringen. Dabei werden oft alte Tapeten abgekratzt, die eine Zeitlang überall Mode waren. In unserem Körper befindet sich übrigens auch Vergleichbares. Deswegen möchte ich heute den Alant (Inula helenium) aus der Reihe der Heilgewächse herausgreifen, um ihn einmal mehr den Interessierten anzuempfehlen. Wie es schon sein wissenschaftlicher Name zum Ausdruck bringt, ist ein wichtiger Inhaltsstoff das so genannte Inulin, das aus verschiedenen Sacchariden aufgebaut ist und bei der Aufnahme mit der Nahrung erst im Dickdarm abgebaut wird. Somit ist es leicht verdaulich und belastet die Organe wie Magen und Bauchspeicheldrüse nicht. Da die Alantwurzel zudem noch Schleimstoffe in sich birgt, kommt dies einmal mehr der Magenschleimhaut zugute, die ja auf vielfache Weise durch unsere Essensgewohnheiten herausgefordert wird. Und da tut es sicher gut, wenn wir auf diese sensible Zone vermehrt Bedacht nehmen, egal, ob wir uns im Magen fit oder eher flau fühlen. Denn immerhin gilt es mit Kräutern ganz bewusst vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Wenn sich einmal ein gravierender Krankheitsherd festgesetzt hat, ist es dafür meist zu spät. Der Kluge baut also vor und schützt die Schleimhäute, die fast so etwas sind wie eine Tapete und somit eine schützende Funktion besitzen.
Die Schleimhäute stärken
2 gestrichene Teelöffel getrocknete und zerkleinerte Wurzel des Alants mit 1/4 l kaltem Wasser in einem Gefäß auf den Herd stellen und kurz aufkochen. Von der Platte nehmen und noch 10 Minuten ziehen lassen. Zum Schluss abseihen und in eine Thermosflasche füllen. Diesen Tee tagsüber schluckweise zu sich nehmen. So wird der Magen von innen her unterstützt, was vor allem bei Magenschwäche und Darmentzündung von Vorteil sein kann. www.kraeuterpfarrer.at
Alant mit Wurzel und Details (Inula helenium) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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