Gegensätze vereinen

11. Mai 2022
Zwiebel und Honig für die Lunge Vieles ist vergänglich und manches ist bald Schnee von gestern. Manche Missverhältnisse, über die sich gar viele aufgeregt haben, sind längst in Vergessenheit geraten. Das Thema Gesundheit wird uns aber immer beschäftigen und auch all die Umstände, die dieses hohe Gut bedrohen. Und so ist es nur recht und gut, die Hilfen präsent zu halten, die uns Mutter Natur dafür zur Verfügung stellt. Darunter findet sich auch die Zwiebel (Allium cepa). Dieser pflanzliche „Gebrauchsgegenstand“ des Alltags birgt viele Wirkkräfte in sich, die wir nicht verachten sollten. In der Zwiebel sind als Inhaltsstoffe ätherisches Öl, Lauch- und Senföl, verschiedene Schwefelverbindungen und darüber hinaus noch Vitamin C eingelagert. In der Küche wird dieses Knollengemüse hierzulande ja ohnehin häufig gebraucht, was übrigens mithilft, die Abwehrzellen des Körpers zu stärken und einen erhöhten Blutdruck zu senken. Wobei sich die Zwiebeln überdies bewähren, das ist die Nachsorge von grippalen Infekten und vergleichbaren Krankheiten, die u. a. die Lunge über lange Zeit in ihrer Tätigkeit beeinträchtigen können. Das freie Atmen stellt einen ganz wichtigen lebenserhaltenden Vollzug dar, den wir meist erst dann zu schätzen beginnen, wenn dies nur eingeschränkt möglich ist. Und somit möchte ich heute ein Hausmittel empfehlen, das vor allem den Bronchien eine Unterstützung bieten soll. Und Zwiebeln hat man wohl in fast allen Haushalten vorrätig, wo täglich gekocht wird. Zudem ist es auch üblich, dass sich Reserven an Honig in der Speisekammer befinden, die man sinnvoll zum eigenen Wohle verwenden sollte.   Lungenbalsam Von einer zerkleinerten Zwiebel 3 Esslöffel voll des gespeicherten Saftes auspressen. In einem geeigneten Gefäß den gewonnenen Saft mit ebenso viel (= 3 Esslöffel) Honig vermischen, dann verschließen und in den Kühlschrank stellen. Leidet jemand in Folge einer starken Erkältung oder einer Grippe unter Atembeklemmung, ist es ratsam, von diesem Zwiebelhonig stündlich je 1 Teelöffel voll einzunehmen. Vor dem Hinunterschlucken eine Weile im Mund behalten, um so die erleichternde Wirkung der beiden Zutaten zur Wirkung kommen zu lassen. www.kraeuterpfarrer.at Zwiebel (Allium cepa) mit Thymianzweig © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya