Auf den Frühling vorbereiten
18. März 2022 Veilchen in verschiedener Form
Die nun schon lang andauernde Trockenheit in diesem Winter lässt manch sorgenvolle Gedanken aufkommen, was das Losstarten der Vegetation auf den Feldern, den Wiesen und nicht zuletzt in den Wäldern anbelangt. Bereits stattgefundene Brände in den dürren Forsten geben wohl Anlass genug dazu. Und was wird mit den Blumen sein? Gott geb’s, dass der nötige und vor allem ausreichende Regen nicht mehr länger auf sich warten lässt. Das Wohlriechende Veilchen (Viola odorata) zählt sicher zu den Freudenboten des Frühlings. Dieses Gewächs ist ziemlich hart im Nehmen und kann auch trotz der fehlenden Feuchtigkeit einen Neubeginn des Wachsens und Blühens in Gang setzen, der allgemeine Hoffnung spendet. Das Veilchen muss jedoch deshalb nicht bloß in der Vase landen, sondern es ist darüber hinaus möglich, es für das persönliche Wohlbefinden zu verwenden. Die Inhalte des heilsamen Frühblühers sind u. a. Saponine, Flavonoide, Salicylsäure und Eugenol. Seit eh und je schätzt man das Veilchen auch in der traditionellen europäischen Klostermedizin. Immerhin steckt eine beruhigende und ebenso eine hauterweichende Wirkung in den einzelnen Pflanzenteilen. Das heißt, wir sollten in diesem Zusammenhang genauso auf die Blätter und nicht nur auf die schönen Blüten des Duftveilchens achten. Auch wenn nun noch nichts frisch von der Wiese geerntet werden kann, so gibt es ja die getrockneten Reserven vom Vorjahr, die uns zur Verfügung stehen.
Abendliche Entspannung
2 Teelöffel eines Gemisches aus getrockneten und zerkleinerten Blättern und Blüten des Wohlriechenden Veilchens mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, ehe der Aufguss abgeseiht wird. 1 Stunde vor dem Schlafengehen schluckweise trinken, um so ausgeglichener und ruhiger den Tag zu beenden. Übrigens: 2 bis 3 Tassen des Tees lassen sich auch als Zusatz für ein Fußbad verwenden, dass parallel zum Teetrinken am Abend durchgeführt werden kann und ebenfalls der Entspannung dient. www.kraeuterpfarrer.at
Veilchenstock blühend und mit Wurzel (Viola odorata) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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