Klein und stark zugleich
3. März 2022 Kein Frühling ohne Gänseblümchen
Die Natur vergleiche ich immer gerne mit einem Buch, das uns viele Informationen liefert. Darin präsentieren sich die einzelnen Lebewesen als unsere Freunde. Und es besitzt verschiedene Kapitel, die u. a. auch durch die wechselnden Jahreszeiten eingeteilt werden. So dürfen wir nun gleichsam den Frühling aufschlagen und auf der Suche nach einer Hilfe für die Gesundheit auch fündig werden. Das Gänseblümchen (Bellis perennis) ist durchaus ein Bote, der uns unterstützt, den Winter hinter uns zu lassen. Im Bereich des Körpers heißt das, neue Kräfte zu sammeln, die Immunkraft anlässlich der wettermäßigen Gegebenheiten im Frühjahr zu unterstützen und nicht zuletzt eine erhöhte Entschlackung des Körpers anzustreben. Die Inhalte des kleinen Gänseblümchens setzen sich aus Bitter-, Gerb- und Schleimstoffen sowie aus Flavonoiden und Saponinen zusammen. Sobald das Klima es zulässt und die kleine und zugleich sehr lebenswillige Pflanze neue Blätter und Blüten ausbildet, kann sozusagen auf die frische Ware zugegriffen und das Angebot des Frühjahrs genutzt werden. Zur Sicherheit möchte ich noch hinzufügen, dass es wohl selbstverständlich ist, das Gänseblümchen nur an Standorten zu sammeln, die von vornherein sauber und fernab jeglicher Straßenzüge gelegen sind. Es ist aber ebenso klug, die Reserven an getrocknetem Kraut und Blüten aus dem Vorjahr herzunehmen, um damit nun der Gesundheit zu dienen. Eigentlich hat ja das Gänseblümchen immer Saison.
Unterschiedliche Aufbereitung
Frische Blätter und Blüten des Gänseblümchens können abgezupft und unter fließendem kalten Wasser fein säuberlich gereinigt werden. Dann steht nichts mehr im Wege, um sie kleinzuhacken und als Ergänzung beliebigen Salaten beizufügen. Oder 2 Teelöffel des getrockneten und zerkleinerten Krautes samt Blüten mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Danach abseihen und den fertigen Tee schluckweise trinken. Am besten 3 Wochen lang morgens und abends durchführen. www.kraeuterpfarrer.at
Gänseblümchen (Bellis perennis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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