Dauerthema Schlaflosigkeit

9. Februar 2022
Hopfen mindert es Wer aufmerksam die Medien studiert, wird neben den politischen Aktualitäten unweigerlich auf das Thema Gesundheit stoßen. Gewiss dreht sich dabei vieles um das Thema Impfen und um Statistiken, die den Verlauf der Pandemie belegen sollen. Es tauchen jedoch auch immer mehr andere Berichte auf, in denen die Folgeerscheinungen der momentanen pandemischen Gegebenheiten beschrieben werden. Daher ist es mir ein Anliegen, gerade jetzt vermehrt auf die Kräfte der Natur und die guten Erfahrungen der Klostermedizin hinzuweisen. Ein wohltuendes pflanzliches Geschöpf ist z. B. der Hopfen (Humulus lupulus). Dieses Hanfgewächs trifft man hierzulande in seiner wilden Form in den Wäldern und in den Auen an, wo es wuchsmäßig auf so manchen Baum hinaufklettert und dort zur vollen Entfaltung gelangt. In der Heilkunde sind genauso wie für das Bierbrauen vor allem die weiblichen Blütenzapfen von Interesse, die als Inhalte Bitterstoffe, ätherisches Öl, Harze und Eugenol aufweisen. Was den Gebrauch des Hopfens betrifft, zählt man seit Jahrhunderten nicht bloß auf seine konservierende Kraft, sondern auch auf seine beruhigende und ausgleichende Wirkung, die in ihm steckt. Das wiederum kann sehr hilfreich sein, wenn es darum geht, die Qualität des nächtlichen Schlafes zu steigern. Immerhin können wir in den Ruhephasen den nötigen Ausgleich finden, der nicht nur dem Leib, sondern vor allem auch der Seele zu einem Wohlbefinden verhilft, das wir gut brauchen können. Denn es stehen immerhin jeden Tag neue Herausforderungen an, denen wir uns stellen müssen und die wir zu bewältigen haben. Nehmen wir genau dafür die Unterstützung der Natur in Anspruch.   Hopfenzapfen im Badewasser  Ca. 100 g von getrockneten weiblichen Blütenzapfen des Echten Hopfens in ein Leinensäckchen füllen und in die Badewanne legen. Nun das Wasser ziemlich heiß einlaufen lassen. Erst vor dem Hineinsteigen auf eine annehmbare Temperatur abkühlen. Dann ein Bad von ca. 15 Minuten Dauer nehmen. Der Hopfen kann dabei seine beruhigende und auch schlaffördernde Wirkung weitergeben. Daher am besten am späten Nachmittag oder am frühen Abend durchführen. www.kraeuterpfarrer.at Hopfen (Humulus lupulus) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya