Mehr als nur Schwitzen

20. Januar 2022
Lindenblüten helfen Vorbeugen Momentan sind es Varianten des Coronavirus, die für ausreichend Stoff sorgen, um Mediennachrichten und den Smalltalk zu füllen. Doch zwischendurch wird auch schon einmal auf die Möglichkeit hingewiesen, dass auch grippale Infekte nicht der Vergangenheit anheimgefallen sind, sondern immer wieder neu nicht wenige betreffen. Zu den alten begleitenden Hausmitteln einer derartigen Erkrankung zählt es, mithilfe von Lindenblütentee kräftig ins Schwitzen zu kommen. Sofern dies auch die ärztliche Zustimmung erhält, ist das nur gut und recht so. Die Blüten der Linden (Tilia) sollten dennoch nicht bloß mit einer Feuerwehr verglichen werden, die gerufen wird, wenn es bereits zu einer dringlichen Notsituation gekommen ist. Sie enthalten u. a. Schleimstoffe, Flavonoide, ätherisches Öl und Gerbstoffe und besitzen neben dem ihnen nachgesagten schweißtreibenden Effekt auch reizlindernde Wirkungen. Und es ist möglich, ebenso vorbeugende Maßnahmen mit diesen wohlriechenden Gaben der Natur vorzunehmen. In Zeiten, da wir generell leichter zu Erkältungskrankheiten neigen, ist es sicher nicht schlecht, mithilfe pflanzlicher Kraft den Körper so lange wie möglich fit zu halten. Und es bedarf ja keines großen Aufwandes, um einen Tee zu mischen, ihn aufzubrühen und dann regelmäßig zu trinken. Die Lindenblüten lassen sich dabei mit anderen Kräutern gut kombinieren oder einfach solitär verwenden. Besser ist es, möglichst zeitnah damit zu beginnen, damit die Gesundheit den Vorrang behält.   Vorbeugend Tee trinken Von getrockneten Lindenblüten bloß 1 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. 1 Woche lang jeweils in der Früh und am Abend 1 Tasse davon trinken, um sich so besser gegen Erkältungen zu wappnen. Um wiederum die Bronchien zu stärken, können Lindenblüten mit Spitzwegerich zu gleichen Teilen gemischt und zu einem Tee aufgegossen werden. www.kraeuterpfarrer.at Lindenblütenzweig (Tilia) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya