Ansatz für Leib und Seele

28. Dezember 2021
Rosenblüten mitten im Winter Manchmal hat man Lust, etwas Neues auszuprobieren. In dieser Hinsicht freut es mich persönlich sehr, ein stets steigendes Interesse vorzufinden, das sich den zahllosen unterstützenden Möglichkeiten aus Mutter Natur zuwendet und in vielen geradezu eine Begeisterung auslöst. Das ist in den gegenwärtigen Zeiten ein äußerst wohltuendes Phänomen. Schauen wir uns in dem Erfahrungsschatz der alten Klostermedizin ein wenig um, dann stoßen wir auch auf die Rosenblüten. Bei der Züchtung der beliebten Gartenblume hat man eben nicht nur darauf geachtet, welch verschiedene prächtige Farben aus den prallen Knospen hervorbrechen, sondern gleichzeitig ging es auch darum, den heilsamen Wert der Schönheiten zu nutzen. Vor allem die Blütenblätter der roten Sorten, der Damaszener-Rosen und der Essigrosen sind dahingehend genauer unter die Lupe genommen worden. Zu den Inhaltsstoffen dieser Wuchsteile zählen Gerbstoffe, Gerbsäuren, ätherisches Öl und Saponine. Um die Blüten zu nutzen, müssen sie bereits den Sommer über, wenn die Rosen ganz aufgeblüht sind, abgezupft und danach gründlich getrocknet werden. Wenn sie gut verschlossen und lichtgeschützt aufbewahrt werden, dann ist eine Verwendung das ganze Jahr über möglich. Vielleicht hat jemand Lust darauf, sich vor dem Dreikönigsfest eine eigene Freude zu bereiten. Dann können die Rosenblüten einen wichtigen Bestandteil bilden, der überdies Leib und Seele zugutekommt.   Rosenwein für zwischendurch 30 g getrocknete Rosenblüten, je 15 g Melisse und Heidekraut sowie 10 g Eukalyptusblätter zusammenfügen. Diese Kräutermischung mit 1 Liter naturbelassenem Weißwein 8 Tage lang in einem verschlossenen weißen Glasgefäß ansetzen. Danach abseihen, in eine Flasche füllen, dunkel und kühl lagern. Um bei Müdigkeit und Abgespanntheit wieder den Kreislauf zu beleben, ein Stamperl voll davon zu sich nehmen. www.kraeuterpfarrer.at Rote Rose (Rosa) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya