Gesichtspflege zum Jahreswechsel

27. Dezember 2021
Johanniskraut äußerlich verwenden Wer an welchem Tag wie dreinschaut, das bestimmen wohl gar viele Faktoren. Hat jemand schlecht geschlafen, dann wird kaum ein fröhliches Lächeln auf den Lippen sitzen. Krankheit, Sorgen und Ärger zeichnen sich ebenso auf den Antlitzen ab. Jetzt zum Jahreswechsel soll all das möglichst fern von uns bleiben. Dessen ungeachtet darf eine Pflanze mithelfen, unsere Visage pflegend und reinigend zu umsorgen. Das Johanniskraut (Hypericum perforatum) ist dazu durchaus geeignet. Es findet sich im Sommer gelbblühend an Wegrändern, entlang von Wiesenflächen und selbst in lichten Wäldern. Auf Bahndämmen erobert es ebenso als Pioniergewächs die aufgeschütteten Böschungen. In diesem Heilkraut sind u. a. Hypericin, Bitter- und Gerbstoffe sowie Flavonoide enthalten. Das Johanniskraut ist bekannt dafür, dass es bei seelischen Problemen als ausgleichende Hilfe herangezogen werden kann. Zahlreiche aufbereitete pflanzliche Präparate in den Apotheken zeugen davon. Im häuslichen Gebrauch sollte das Gewächs jedoch nur äußerlich zum Einsatz kommen. Um das Gesicht zu umsorgen – vor allem dann, wenn es eine eher fette Haut besitzt – ist das Johanniskraut ebenfalls geeignet. Denn seine antiseptischen und zusammenziehenden Eigenschaften erweisen sich durchaus als brauchbar. Jetzt zum Jahreswechsel möchten wir uns gut auf eine neue Zeit einstellen, die uns wiederum einiges abverlangen wird. All diesen Umständen können wir jedoch ein freundliches Gesicht zuwenden. Das geht umso leichter, wenn wir gut dreinschauen. Das Johanniskraut hilft uns dabei.   Ein Tee zum Waschen  15 g getrocknete Johanniskraut-Blüten mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen und dann 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und auskühlen lassen. Nun das Gesicht gründlich damit abwaschen. Das hält einerseits die Bildung von Hautfältchen zurück, andererseits hilft diese Maßnahme mit, die Gesichtshaut zu reinigen und deren Poren zu öffnen. Starke Sonneneinstrahlung und Solarien zugleich meiden, da das Johanniskraut die Lichtempfindlichkeit deutlich erhöht. www.kraeuterpfarrer.at Johanniskraut mit großer Blüte (Hypericum perforatum) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya