Bitterstoffe sind gesund

7. Dezember 2021
Beifußkraut aktiviert den Geist Die Lebensumstände auf unserem blauen Planeten Erde haben sich in den letzten Jahrzehnten sehr stark verändert. Das lässt sich allein schon am Verlauf des Klimas rund um den Globus beobachten und statistisch belegen. Um mit diesem Wandel auch Schritt halten zu können, benötigt es so mancher Tugend. Pflanzen sind in dieser Hinsicht durchaus stark und anpassungsfähig. Der Gemeine Beifuß (Artemisia vulgaris), der auch die Bezeichnung Wilder Wermut trägt, zählt durchaus zu den flexiblen Vegetationspionieren unter den heimischen Heilkräutern. An allen möglichen Stellen siedelt er sich an, sei es auf sandigem Untergrund, entlang von Wegen und Zäunen oder auf stillgelegten Kulturflächen. Der Echte Wermut (Artemisia absinthium) ist ein Gewächs, das einen äußerst hohen Gehalt an Bitterstoffen aufweist. Dieser findet sich beim Beifuß in etwas abgeschwächter Form vor. Das bringt den Vorteil mit sich, ihn somit besser für naturheilkundliche Belange verwenden zu können. Alle Kräuter, die derartige Substanzen enthalten, wirken in erster Linie unterstützend auf jene Organe, die in irgendeiner Weise mit der Verdauung etwas zu tun haben. Darüber hinaus werden die einzelnen Zellen dadurch vermehrt aktiviert. Das trifft somit auch auf das Gehirn zu, das unser Nervensystem dirigiert und den Denkprozess am Laufen hält. Und ich werde, so meine ich, eine überwiegende Zustimmung finden, wenn ich dafür plädiere, auch mit Kräutern die geistige Zentrale unserer Persönlichkeit in unserem Kopf zu unterstützen. Denn wir Menschen müssen nun verstärkt darüber nachdenken, wie wir uns den veränderten Gegebenheiten dieser Welt stellen können.   Die Konzentration unterstützen Der Gemeine Beifuß ist ein Kraut, das in positiver Weise auf unseren Kopf abzielt. Daher ist es durchaus ratsam, ab und zu aus dem getrockneten Kraut dieses Korbblütlers eine Tasse Tee zu trinken. Von den getrockneten und zerkleinerten Blättern 2 gestrichene Teelöffel voll mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. Danach 15 Minuten ziehen lassen und abseihen. Schluckweise und ungesüßt trinken. Beifußkraut eignet sich auch als Bestandteil für Teemischungen  mit anderen Kräutern. Den Tee am besten gleich in der Früh einnehmen. www.kraeuterpfarrer.at Beifuß mit Wurzel und Blütendetails (Artemisia vulgaris) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya