Die Haut pflegen

16. November 2021
Das Seifenkraut tut gut  Auf sich selbst zu schauen ist prinzipiell nichts Schlechtes. Ja, es zählt zum Erhalt der seelischen Gesundheit, die nötige Wertschätzung dem eigenen Ego gegenüber zu hegen. Das kann auch in einer Pflege zum Ausdruck kommen, die einem selbst und nicht zuletzt den Mitmenschen zugutekommt. So manches Gewächs kann uns dabei helfen. Schön, dass es z. B. das Seifenkraut (Saponaria officinalis) gibt. Dieses Mitglied der Pflanzenfamilie namens Nelkengewächse kommt relativ häufig vor. Es mag die Ufernähe von Gewässern. In naturbelassenen Gärten ist es ebenso zu finden und liefert dort mit seinen wohlduftenden Blüten einen Schmuck, der ohne viel Aufwand eine Augenweide darstellt. Wie es der wissenschaftliche Name des Krautes bereits deutlich zum Ausdruck bringt, bergen sich in der Wurzel des Seifenkrautes in einem hohen Ausmaß Saponine. Unsere Haut ist ein Bereich, auf dem sich einerseits Symptome von inneren Krankheiten zeigen können, die aber andererseits selbst unter Ausschlägen oder Reizungen leiden kann. Dann ist es gut, zu wissen, dass für die Pflege der äußeren Schutzschicht dementsprechend milde und verträgliche Substanzen herangezogen werden können. Die Verwendung des Seifenkrautes als Hilfe für die Haut scheint mir eine entsprechende Unterstützung zu sein. Zumindest sorgt Mutter Natur für dessen Vorhandensein. Die Wurzel des Seifenkrautes ist übrigens im Fachhandel erhältlich, falls man sie nicht selbst im gegenwärtigen Herbst noch ausgraben und für den häuslichen Gebrauch trocknen möchte.   Abreibung mit Seifenkraut 2 gehäufte Teelöffel von der getrockneten und zerkleinerten Wurzel des Seifenkrautes mit 1/2 Liter kaltem Wasser übergießen und 3 Stunden lang darin ansetzen. Zum Schluss abseihen und gut erwärmen, aber nicht kochen. Bei chronischen und vorübergehenden Hautleiden kann täglich damit die Haut eingerieben bzw. mit einem Lappen abgewaschen werden. Am besten wird diese Anwendung abends durchgeführt. www.kraeuterpfarrer.at Seifenkraut (Saponaria officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya