Erkältungen begleiten
28. Oktober 2021 Mit Sirup aus Feigen
Die vier Jahreszeiten inspirierten seit jeher viele Künstler, um sie auf irgendeine Art bildlich oder musikalisch zu beschreiben. Unzählige Werke bzw. Allegorien belegen uns das. Für mich ist das zusätzlich eine Animation, um diese Phasen eines Monatskreises wieder mehr ins Visier zu nehmen. Wenn es nun bald auf den Winter zugeht, so war dies in meiner Kindheit noch daran abzulesen, dass es in den Geschäften wieder ein reicheres Angebot an südländischen Früchten zu kaufen gab. Dazu zählen auch die getrockneten Feigen (Ficus carica). Diese landeten dann vermehrt auf dem Esstisch und waren durchaus dazu angetan, zwischendurch die eine oder andere Feige zu naschen. Gottlob gibt es dieses Angebot auch noch heute und so liegt es nahe, auf ihren gesundheitlichen Wert zu schauen. Feigen enthalten viele Mineralstoffe, Vitamine und zudem Ballaststoffe, die sich äußerst positiv auf den Verdauungstrakt und somit ebenso auf das Immunsystem auswirken. Diese Früchte weisen zudem einen hohen Anteil an Schleimstoffen auf. Wenn sich nun jahreszeitengemäß vermehrt Heiserkeit und Erkältungskrankheiten einstellen, dann darf aus diesem Anlass die Liste der bewährten Hausmittel abgefragt werden, um manchen misslichen Umstand zu begleiten. Darauf findet sich auch eine Aufbereitung von getrockneten Feigen. Es ist sicher klug, die Ratschläge früherer Generationen nicht als veraltet abzutun, sondern sie vielmehr neu zu schätzen und durchzuführen.
Feigen aufkochen
Zuerst 5 getrocknete Feigen in ganz kleine Stücke schneiden. Danach in 1/4 Liter kaltes Wasser geben und auf die Herdplatte stellen. Langsam kochen, bis ein Sirup entsteht. Nun den Saft einer ganzen Zitrone hinzufügen und erneut kurz aufkochen. Von der Herdplatte nehmen, ein wenig auskühlen lassen und noch 1 Esslöffel voll Honig beimischen. Bei Husten, Heiserkeit und Erkältung teelöffelweise einnehmen, gut mit Speichel vermischen und erst dann langsam hinunterschlucken. www.kraeuterpfarrer.at
Feigenzweig mit Früchten (Ficus carica) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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