Für eine gute Stimme
21. Oktober 2021 Ebereschenbeeren zum Gurgeln
Der Gebrauch von visuellen und audiomäßigen Medien ist uns in den letzten Jahrzehnten zu einer derartigen Selbstverständlichkeit geworden, dass dieser unmöglich mehr aus unserer Lebenswirklichkeit wegzudenken ist. Es schadet aber nicht, einmal an die Hintergründe eines permanenten Bespielens des Alltags zu denken und zu beachten, was dahintersteckt. Konkret meine ich den Einsatz an Stimme von vielen, die sprechen bzw. singen. Die Eberesche (Sorbus aucuparia) selbst ist zwar wie alle anderen Bäume stumm, steht aber dennoch in einer Verbindung zu den menschlichen Lautäußerungen. Diese werden nämlich ziemlich beeinträchtigt, wenn Husten, Erkältung oder eben bloß eine vorübergehende Heiserkeit eindeutige Grenzen setzt. Da hilft es dann oft nicht einmal, sich kräftig zu räuspern. Viel eher dürfen wir alle – egal, ob wir uns vor einem Mikrofon befinden oder nicht – prinzipiell auf einen gezielten und schonenden Gebrauch der Stimmbänder achten. Dazu gehört es auch, in der Rachenregion ein Milieu zu schaffen, das gerade bei Heiserkeit eine Linderung der Beschwerden auf den Weg bringt. In den Ebereschenbeeren sind nicht nur Vitamine eingelagert, sondern ebenso Inhaltsstoffe wie Apfelsäure, Gerb- und Bitterstoffe sowie Pektin. Diese sind ideal für die Begleitung all derer, die ein Kratzen im Hals verspüren. Die Früchte der Ebereschen, die auch Vogelbeeren genannt werden, lassen sich dann ganz unkompliziert aufbereiten und zur Anwendung bringen.
Vogelbeer-Tee
Von reifen entstielten und gesäuberten Ebereschenbeeren werden 2 Handvoll mit 1 Liter kaltem Wasser übergossen. Danach auf eine Herdplatte stellen und ca. 1 Stunde lang auf Sparflamme am Kochen halten. Zum Schluss wird der fertige Beerentee abgeseiht und in eine Thermosflasche gefüllt. Somit hat man diesen den ganzen Tag über zur Verfügung, um bei Heiserkeit bzw. einem entzündeten Rachen damit zu gurgeln. www.kraeuterpfarrer.at
Eberesche oder Vogelbeere, Früchte (Sorbus aucuparia) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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