Energie sammeln
23. September 2021 Tee mit Ackerstiefmütterchen
Es gibt durchaus Heilkräuter, die im Hinblick auf die Intensität unserer Aufmerksamkeit leicht ins Hintertreffen gelangen können. Wir sagen dann, dass wir eine Pflanze sehr stiefmütterlich behandeln. Nun gut, wenn uns die Sprache schon ein Hölzerl zuwirft, dann will ich es gleich ergreifen und den Namen eines Gewächses mit der heutigen Empfehlung verbinden. So soll wieder einmal auf das Ackerstiefmütterchen (Viola tricolor) verwiesen werden, das ganz praktisch verwendet werden kann. Die Inhaltsstoffe, die sich im blühenden Grün des Veilchengewächses befinden, sind vor allem Flavonoide, Schleimstoffe und Glykoside. Die schmucke Blume auf den Feldrändern ist also nicht bloß schön anzusehen, sondern wirkt sich ebenfalls positiv auf unsere Physis aus. Das trifft z. B. auf die Haut zu. Darüber hinaus profitiert aber ebenso die seelische Verfassung, die aufgrund mancherlei Krankheiten niedergedrückt sein kann. Herzbeschwerden können zudem zu einem erhöhten Auftreten von Angstgefühlen führen, die auf irgendeine Weise nach einer Ableitung suchen. Oder denken wir an angeschlagene Atemwege. Sie belasten ebenso das Gemüt. Im Ackerstiefmütterchen finden wir eine gute Freundin, die in der freien Natur perfekt ihre Existenz an kargen Standorten meistert. Das ist meiner Meinung nach ein Verweis darauf, dass wir auf dieses Geschöpf Gottes zurückgreifen dürfen, wenn wir über dem Himmel des Alltags die Wolken aufziehen sehen. Vertrauen wir also auf das, was ohnehin oft am Wegrand auf uns wartet, ob wir es nun beachten oder nicht.
Aufguss zubereiten
Vom Ackerstiefmütterchen 2 Teelöffel voll getrocknetes und zerkleinertes Kraut mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann den Aufguss abseihen. Von diesem Tee in der Früh und am Abend jeweils 1 Tasse trinken. Das kann mithelfen, die Nerven zu stärken und einen ruhigen, tiefen Schlaf in die Wege zu leiten. www.kraeuterpfarrer.at
Acker-Stiefmütterchen oder Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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