Ein stärkendes Bad

12. September 2021
Brennnessel als Zusatz Bodenschätze sind oft rar und stark nachgefragt. Bestimmte Mineralien und Metalle werden z. B. für die Herstellung kleinster Chips dringend benötigt. Das, was sich in der Erde befindet, ist also sehr wertvoll. Ebenso alles, was auf ihr gemäß dem Schöpfungsplan Gottes wächst. Denn es sind immer noch die Pflanzen, die uns vieles aufbereiten, was verborgen unter der Oberfläche ruht. Die Brennnesseln (Urtica) zählen gewiss zu den bekanntesten Heilgewächsen, die oft in unserer unmittelbaren Umgebung gedeihen. Ohne dass wir dies recht bedenken, sind gerade in ihren Wuchsteilen verschiedenste Mineralstoffe als Inhalte eingelagert. Kalium, Kalzium und Kieselsäure sind hier vor allem zu nennen. Darüber hinaus finden sich in dem wehrhaften Kraut ebenso Flavonoide und sogar Vitamine. Es wäre viel zu schade, den Ruf der Brennnesseln weiterhin auf niedrigem Niveau zu halten und sie als Unkraut zu bezeichnen. Als viel klüger und vorausschauender erweist es sich, ihren Nutzen für die eigene Gesundheit zugänglich zu machen und sie dementsprechend zu verwenden. Bleibt an einem freien Tag wie dem Sonntag zusätzlich mehr Zeit für die Pflege des eigenen Wohlbefindens, so kann ein stärkendes Bad womöglich genau das Richtige sein, um damit den Tag zu beginnen. In den Brennnesselblättern steht auf jeden Fall ein brauchbarer Zusatz zur Verfügung, der die Vitalität des ganzen Körpers und im speziellen der Haut zu steigern vermag. Zählen wir also gerade in der so genannten Schöpfungszeit (1. September bis 4. Oktober) die heimische Vegetation zu den Schätzen des Erdbodens.   Blätter aufgießen  Von getrockneten und zerkleinerten Blättern der Brennnesseln die Menge von ca. 100 g mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen. Danach 20 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nach dem Abseihen als Zusatz ins Badewasser leeren und ungefähr 1/4 Stunde darin baden. Das belebt den Körper, verleiht der Haut eine neue Spannkraft und erfrischt zudem das Gemüt.  www.kraeuterpfarrer.at Große und Kleine Brennnessel (Urtica dioica und Urtica urens) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya