Kornblumen im Herbst

30. August 2021
Der Verdauung zuliebe Es bedeutet eine besondere Kunst, das Leben gemäß den vier Jahreszeiten gestalten zu können. Aufgrund höchst vorangeschrittener Technik, die vor allem im Bereich des Wohnens und der riesigen Einkaufszentren zum Tragen kommt, ist es sehr leicht möglich, sich die meiste Zeit in Räumen aufzuhalten, die das wechselnde Wetter buchstäblich vor der Türe bleiben lässt. Dass dies nicht unbedingt gesundheitsförderlich ist, brauche ich wohl nicht extra zu betonen. Nun beginnt der Herbst. Die Kornblumen (Centaurea cyanus) sind eher Boten des anbrechenden Sommers und nun nirgendwo mehr auf den Feldern zu finden. Dennoch haben sie eine Bedeutung für den Rest des Jahres. Diese kann gerade dann zum Tragen kommen, wenn ein neues Quartal beginnt. Die Kornblumen sind nämlich reich an Gerb- und Bitterstoffen. Diese Inhalte fördern generell unsere Gesundheit, die ihren Sitz zum großen Teil im Verdauungstrakt hat. Um nun besser für die kommenden Wochen und Monate gerüstet zu sein, ist es von Vorteil, den Leib dementsprechend zu versorgen. Dafür müssen nicht unbedingt kostspielige Präparate herangezogen werden. Besser ist es meines Erachtens, sich selbst auf eine einfache, sanfte und dennoch konsequente Weise etwas Gutes zu tun. Je nach Belieben kann dies am Morgen, am Mittag oder am Abend in Angriff genommen werden. Und hat man die Kornblumen parat, dann ist es ein Leichtes, der Vernunft den Vortritt zu lassen. Das allgemeine Wohlbefinden wird es einem danken.   Die Verdauung fördern Von abgezupften und getrockneten Blütenblättern der Kornblumen kann ganz leicht ein Tee zubereitet werden. Dafür 2 Teelöffel der Kräuterdroge mit 1/4 Liter siedendem Wasser übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und hernach abseihen. 2 bis 3 Wochen lang einmal pro Tag eine Tasse davon bedächtig und schluckweise trinken. Das vermehrt die Harnabgabe und unterstützt den gesamten Verdauungsvorgang im Magen und Darmtrakt. www.kraeuterpfarrer.at Kornblume mit Blütendetails (Centaurea cyanus) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya