Ausgeglichenheit anstreben

21. Juni 2021
Eisenkraut stärkt die Nerven Bis der Juli startet und somit die Urlaubssaison beginnen kann, ist sicher bei den meisten noch viel zu erledigen. Immerhin ist es gut, ganz frei ausspannen zu können, um so besser Kräfte für den Alltag zu sammeln. Die übliche Anspannung, die uns sonst begleitet, geht auf Kosten unserer Nerven. Daher dürfen wir nach dem Ausschau halten, was uns seitens der Natur zur Verfügung steht, um Leib und Seele fit zu halten. Das Eisenkraut (Verbena officinalis), das mir dabei einfällt, liebt z. B. sehr sonnige Flächen, die nicht unbedingt einen nährstoffreichen Boden aufweisen müssen. Es kommt also mit wenig zurecht und ist von seinem Wesen her genügsam und zufrieden. Das Eisenkraut hat sich im Laufe der Jahrhunderte ebenfalls einen Platz in der Natur erobert, weil es von Flächen aus, wo das Gewächs von Menschenhand gehütet und kultiviert wurde, verwildert ist und somit da und dort Bestandteil der heimischen Flora geworden ist. Als Inhaltsstoffe weist das Eisenkraut Glykoside, Flavonoide, Schleimstoffe und auch Kieselsäure auf. Im Hinblick auf die inneren physischen Prozesse können wir feststellen, dass es den Stoffwechsel anregt. Interessant ist zudem, dass die Wirkkräfte des Heilkrautes sich positiv auf unsere Nerven auswirken. Diese Eigenschaft können wir uns zunutze machen. Gerade dann, wenn es angezeigt ist, die nötige Gelassenheit zu erringen, die u. a. für einen guten Schlaf förderlich ist, steht uns die Kraft der Natur zur Verfügung.   Tee aus frischem Kraut Die jungen Blätter und Triebspitzen werden abgezupft und zerkleinert. 3 Teelöffel voll mit 1/4 Liter Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Dann abseihen und auf Trinktemperatur auskühlen lassen. Es genügt, in der Früh und am Abend eine Tasse voll zu trinken, um so eine Ausgeglichenheit des Gemütes samt der Stärkung unserer Nerven anzustreben. www.kraeuterpfarrer.at Eisenkraut (Verbena officinalis) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya