Für Durst und Magen

19. Juni 2021
Hopfen und Apfelschalen aufgießen  Normalerweise kennt jeder den Spruch „Hopfen und Malz – Gott erhalt’s!“, der eindeutig auf ein Getränk abzielt, das in Brauereien hergestellt wird. Nun, die Vorlieben, um den Durst zu stillen, mögen bei vielen sehr unterschiedlich ausfallen. Meine Zeilen heute sollen aber auf die Vorzüge von zwei pflanzlichen Zutaten abzielen, die einen anderen Reim benötigen als den oben zitierten. Der Hopfen (Humulus lupulus) bleibt dabei sicher stehen. Es sind die weiblichen Zapfenblüten des rankenden Hanfgewächses, die durch ihre Bitterstoffe nicht bloß einen konservierenden Effekt beinhalten, sondern auch der Verdauung und dort vor allem dem Magen zugutekommen können. In weiterer Folge benötige ich zusätzlich die Schalen von Äpfeln, die als wertvolles Obst ohnehin einen häufigen Gebrauch finden. Manchmal werden diese Früchte geschält. Da kann man im Anschluss gleich darangehen, die gesäuberte Außenschicht der Äpfel zu trocknen und aufzubewahren. In ihnen finden sich wertvolle Vitamine und Mineralstoffe. Kombiniert man nun den Hopfen mit Apfelschalen, so dient diese Mischung als Grundlage für einen Aufguss, der vor allem dann herangezogen werden darf, wenn man einen Magen hat, der leicht auf nervliche Schwankungen reagiert und von dem ab und zu ein flaues Gefühl ausgeht. Vielleicht ist es dann angesagt, sich zu schonen und gleichzeitig aber das Trinken nicht zu reduzieren. Mit einem Tee kann man das Stillen des Durstes mit einer hilfreichen Unterstützung des Magens kombinieren.   Tee für die Verdauung  Getrocknete Hopfenzapfen und Apfelschalen nach dem Zerkleinern zu gleichen Teilen mischen. Mit 1/4 Liter kochendem Wasser 2 Teelöffel davon übergießen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und hernach abseihen. Den Tee schluckweise trinken und auf das Süßen verzichten. Dies kann eine unterstützende Begleitung darstellen, wenn man einen flauen Magen hat. 3 Tassen pro Tag zu sich nehmen. www.kraeuterpfarrer.at Apfel geschält und Hopfen (Humulus lupulus) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya