Den guten Geruch teilen

17. Juni 2021
Der von den Veilchen ausgeht In der Fülle der Möglichkeiten, die wir haben, um mit Kräutern, Blättern und Blumen unseren Alltag zu bereichern, liegt das Augenmerk verständlicherweise auf den gesundheitsfördernden Wirkungen, die mit den verschiedensten Gewächsen in Verbindung stehen. Die einen stärken die Verdauung, die anderen helfen mit, um Heilungsprozesse zu unterstützen und andere wiederum tun dem Kreislauf gut. Die Zeit des Wohlriechenden Veilchens (Viola odorata) ist zwar längst vorüber, dennoch möchte ich mit diesem Gewächs einen Aspekt aufgreifen, den ich mit dem Begriff eines guten Flairs umschreiben möchte. Gerade angesichts steigender Außentemperaturen sind wir mit der Tatsache konfrontiert, uns angesichts des damit verbundenen vermehrten Schwitzens auch öfter zu waschen. Die Natur liefert uns dafür eben ihre Düfte, u. a. den vom Veilchen. Wir können daran partizipieren und uns selbst etwas Gutes tun. In Veilchenblüten sind wertvolle Saponine, Bitterstoffe und Flavonoide eingelagert sowie auch der blaue Farbstoff Cyamin und ätherisches Öl. In der Regel zieht man diese Wuchsteile zusammen mit den Blättern heran, um sie für die Unterstützung der Haut aufzubereiten. Heute jedoch soll die Kosmetik im Vordergrund stehen, die sich der reinen Natur bedient. Von Vorteil ist es, die Veilchenblüten in getrockneter Form vorrätig zu haben.   Veilchenblüten-Wasser Von getrockneten Blüten des Wohlriechenden Veilchens (auch Duftveilchen genannt)  nimmt man 1 Esslöffel voll. Mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen mit 30 ml hochprozentigem Alkohol ergänzen. Abfüllen und kühl lagern. Nach Belieben als äußerliche Einreibung verwenden, um sich einen guten Geruch „anzulegen“. www.kraeuterpfarrer.at Veilchenstock blühend und mit Wurzel (Viola odorata) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya