Für ein besseres Atmen
30. Mai 2021 Ebereschenblüten aufgießen
Bäume sind ebenfalls Heilkräuter. Diese Tatsache sticht aufs Erste nicht so ins Auge. Denn auf der Suche nach heilsamen Gewächsen richtet man den Blick eher zu Boden, wo die verschiedensten pflanzlichen Hilfen oft dicht beieinander stehen wie etwa auf einer naturbelassenen Wiese. Aber heute möchte ich einmal die Augen in eine gegenteilige Richtung dirigieren. Gerade jetzt laden viele Bäume ein, die Fülle der Natur zu bestaunen. Die Eberesche (Sorbus aucuparia) gehört wohl unbedingt zur Artenvielfalt eines gesunden Waldes. Da sie sich nun anschickt, sich auf ihr Fruchten vorzubereiten, kann man die Zeit auch nutzen, um etwas für die eigene Gesundheit zu unternehmen. Generell sei an dieser Stelle einmal mehr darauf verwiesen, dass die blühenden Pflanzenteile von sehr vielen Bäumen und Sträuchern herangezogen werden können, um damit einerseits Leiden zu begleiten und zu mindern und andererseits verschiedene Organe in ihrer Funktion zu unterstützen und zu kräftigen. Als Beispiele seien hier der Weißdorn, die Schlehen und eben die Eberesche als probate Lieferanten einer wirkkräftigen Pflanzendroge angeführt. Heute geht es mir vor allem um die letztere Art. Die Blüten der Eberesche, die Flavonoide, ätherisches Öl und Bitterstoffe enthalten, können sehr wohl ganz frisch verwendet werden. Die Klugen bauen aber vor und schaffen sich auch für die Zeit jenseits der Vegetationsperiode eine Reserve, um diese dann gezielt einsetzen zu können. Vom Atmen war schon eingangs die Rede. Das soll sicher auch gut funktionieren, nachdem der wichtige Bereich unserer Bronchien und der Lunge durch einen Infekt geschwächt worden ist.
Blüten in Teeform
Um die Lunge zu stärken, kann man eine bestimmte Anwendung durchführen. Dabei trinkt man 2- bis 3-mal am Tag 1 Tasse eines Aufgusses, der mithilfe von Ebereschen-Blüten zubereitet wird. 2 Teelöffel voll Blüten werden dabei mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Dieser Tee kann ruhig mit etwas Honig gesüßt werden. www.kraeuterpfarrer.at
Eberesche oder Vogelbeere (Sorbus aucuparia) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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