Einen klaren Geist erhalten

10. Mai 2021
Mit Unterstützung des Sanddorns Die Lebenserwartung beim Menschen ist in den letzten Jahrzehnten deutlich höher geworden als noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Gründe hierfür mögen vielfältig sein. Es ist erstaunlich, wie fit sich manche unserer Bekannten halten können, selbst dann, wenn einmal der 80er oder sogar der 90er überschritten wurde. Gewiss kennen wir zugleich jene, die sich mit dem Alter sehr schwer tun und über eine lange Zeit auf Hilfe und Pflege angewiesen sind. Wir wissen auch, dass vor allem das Köpfchen hell und der Geist wach bleiben soll. So möchte ich heute den Sanddorn (Hippophae rhamnoides) als Hilfe für den ganzen Körper vorstellen und die Aufmerksamkeit auf den wachen Intellekt hinlenken. Ich selbst habe vor Jahren eine Sanddornpflanze in den Pfarrhofgarten in Harth bei Geras gepflanzt. Dort schützt er eine Mauerecke, die an den Friedhof angrenzt und bietet den Vögeln einen sicheren Unterschlupf. Doch wissen wir wahrscheinlich alle, dass dieses Gewächs noch mehr zu bieten hat. Die orange leuchtenden Früchte ziehen jeden Herbst die Augen der Vorübergehenden automatisch durch ihren Farbakzent an. Ganz besonders gut schmecken die Beeren auf den wehrhaften Zweigen auch den Fasanen, die sich dann emsig daran laben. In diesen wertvollen Gaben steckt viel an Vitamin C, Fruchtsäuren und Mineralstoffen. All diese Inhaltsstoffe sind auch sehr hilfreich, wenn es gilt, sich als betagter Mensch um seine Gesundheit zu kümmern. Hierzulande wird seitens auf Sanddorn spezialisierter Landwirte ein reiches Angebot rund um die biologisch gezogene Ware angeboten. In Reformhäusern und Apotheken wird man desgleichen fündig. Von Hermann-Josef Weidinger gibt es darüber hinaus auch noch eine Empfehlung, die auf die Verwendung der Blüten auf den männlichen Sträuchern des Sanddorns abzielt.   Tee aus männlichen Sanddornblüten  Von den männlichen Pflanzen des Sanddorns nimmt man die Blüten herab und trocknet sie sorgfältig. 2 Teelöffel voll dieser Ware übergießt man mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Während dieser Zeit lösen sich die ätherischen Öle und die Gerbstoffe aus den Blüten. Den Tee schluckweise nach dem Abseihen trinken. Das wirkt u. a. mit, dass der Geist wach bleibt und daher so manche Vergesslichkeit weniger Chance hat, Platz zu greifen. www.kraeuterpfarrer.at Sanddorn (Hippophae rhamnoides) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya