Für innen und außen
7. Mai 2021 Odermennig hat viele Vorzüge
Vorsorge zu treffen, ist sicher eine gute Weise, um für viele Fälle gerüstet zu sein. Dazu zählen viele Maßnahmen, Haltungen und Tätigkeiten. Die schulische Ausbildung gehört meiner Meinung nach ebenso dazu wie etwa ein genügsamer Lebensstil. In Sachen Geld schadet es nicht, gut hauszuhalten und sparsam zu sein, ohne dabei gleich geizig oder raffgierig werden zu müssen. Wie überall kommt es auch hier auf das rechte Maß an. In Sachen Gesundheit stehen uns besonders die verschiedenen Kräuter zur Verfügung. Eins davon heißt Odermennig (Agrimonia eupatoria). Manchmal zucken die Leute mit der Schulter, wenn ich sie danach frage, ob sie denn dieses heilkräftige Gewächs kennen würden. Ein Grund mehr, um es hier wieder einmal an die Reihe zu nehmen. Der Odermennig zählt zur Familie der Rosengewächse. Er liebt die Sonne und trockene Böden. Die duftenden gelben Blüten stehen in einer langgezogenen Traube am Ende der Triebe. In seinen Wuchsteilen sind vor allem Bitter- und Gerbstoffe eingelagert sowie auch ätherisches Öl. Diese Pflanze gilt in der Erfahrung der Naturheilkunde als sanftes Leberkraut. In seinem Gebrauch wirkt es sich allgemein günstig auf den Stoffwechsel aus. Das kann man sich dann zunutze machen, wenn es Probleme mit der Gallenblase gibt oder wenn einem z. B. Gicht und Rheuma das Leben schwer machen. In allen physischen Leiden ist es in erster Linie angebracht, die ärztliche Kunst für sich selbst in Anspruch zu nehmen. Dem widerspricht in der Regel gar nicht ein begleitender und stärkender Gebrauch der Heilkräuter, sofern dies einem auch zuträglich ist. Vorsorge zu treffen, heißt für mich ebenso, um den Nutzen der Pflanzen zu wissen.
Ein Tee für die Körperpflege
Vom getrockneten und zerkleinerten Kraut des Odermennigs nimmt man 2 Teelöffel voll. Mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen, kurz aufkochen und noch 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Bei unreiner Haut und bei juckenden Hautausschlägen kann man sich z. B. der doppelten Menge des Aufgusses bedienen. 1 Tasse trinkt man schluckweise und die andere Menge verdünnt man, um die Haut damit äußerlich abzuwaschen und in der warmen Zimmerluft von alleine trocknen zu lassen. www.kraeuterpfarrer.at
Odermennig (Agrimonia eupatoria) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
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