Die Haut geschmeidig machen

10. April 2021
Unter anderem mit Ackerstiefmütterchen Zieht man den Begriff Kosmetik in Betracht, dann werden die Gedanken womöglich auf kostenintensive Maßnahmen, Anwendungen und Produkte hingelenkt. Es gibt ja eine große Palette an diesbezüglichen Angeboten, die man sich vor allem dann gönnt, wenn man sich etwas Gutes tun möchte. Vergessen wir aber dabei nicht auf die vielen Möglichkeiten, die durch pflanzliche Kräfte unserem Äußeren dienlich sein können. Das Ackerstiefmütterchen (Viola tricolor) ist ein gutes Beispiel dafür. Es zählt zu den sogenannten Kulturfolgern und besiedelt gerne einen Boden, der von menschlicher Hand bearbeitet wurde. In den oberirdischen Wuchsteilen des Veilchengewächses finden sich vor allem Flavonoide, Schleimstoffe und Glykoside. Das ansprechend aussehende Geschöpf der Feldränder ist nicht bloß schön anzusehen, sondern kann auch unserer Haut so manchen guten Dienst erweisen. Der Wetterwechsel, der mit dem April automatisch einhergeht, stellt ja eine große Herausforderung für uns dar, da wir uns einerseits in gut geheizten Räumen aufhalten und dann wieder im Freien uns bewegen, wo so manches raue Lüftchen weht. Da ist es doch klug, für die äußerste leibliche Schicht konkrete festigende Maßnahmen zu setzen. Das ist überdies  von Vorteil, wenn die Haut einen trockenen und spröden Charakter aufweist. Auch im späteren Jahresverlauf kann der heute empfohlene Tipp von Nutzen sein. Das Ackerstiefmütterchen lässt sich hierfür ganz einfach aufbereiten. Also, schauen wir auf uns selbst und verlieren wir dabei nicht das aus den Augen, was uns Mutter Natur Jahr für Jahr aufs Neue anbietet. Ackerstiefmütterchen-Kraut in Öl  Am besten verwendet man das getrocknete zerkleinerte blühende Kraut des Ackerstiefmütterchens. Die Ware wird im Verhältnis 1 : 4 mit kaltgepresstem Olivenöl 14 Tage lang in einem verschlossenen Glasgefäß bei Zimmertemperatur angesetzt. Danach abseihen, die Ansatzmasse zusätzlich auspressen und das Kräuteröl in kleine Flaschen abfüllen. Kühl und dunkel lagern. Somit hat man eine Einreibung vor allem für eine trockene Haut zur Verfügung. Am besten am Abend die Körperoberfläche damit massieren. www.kraeuterpfarrer.at Acker-Stiefmütterchen oder Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya