Der hl. Nikolaus und die Gesundheit

6. Dezember 2020
Äpfel erneut schätzen Unlängst war noch ein Beitrag im Fernsehen zu sehen, der darauf aufmerksam machte, wie sehr die nur allzu gern konsumierten Produkte zum Naschen und zum Durstlöschen mit Zucker versetzt sind. Es sind besonders Kinder, die darauf „abfahren“, ohne zu bedenken, dass sich das langfristig negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Da heute der hl. Nikolaus im Kalender steht und es vor allem Heranwachsende sind, die zu diesem Anlass beschenkt werden, möchte ich mich ganz konservativ geben. Ich meine damit, dass es für mich zur Selbstverständlichkeit zählt, einen Apfel (Malus domestica) in die meist roten Sackerl zu füllen, um so etwas Sinnvolles weiterzugeben. Sollten dann die Kinder beim Auspacken der Gaben die Nase rümpfen, ist das noch lange kein Grund, um dabei pädagogisch zu kapitulieren. Hierzu möchte ich uns allen, egal ob groß oder klein, wieder etwas in Erinnerung rufen. Mit den Äpfeln ist es durch ihren Konsum ganz einfach möglich, das Immunsystem stärken, ohne dafür auf Medikamente zurückgreifen zu müssen. Eine gesunde Ernährung trägt sowieso sehr viel dazu bei, dass unser Stoffwechsel in geregelten Bahnen läuft, weil die im Apfel enthaltenen Vitamine, Ballaststoffe, Fruchtsäuren und Mineralstoffe für die Vitalität des Organismus sorgen. Der Körper kann sich dadurch die nötigen Energien holen, um die häufig herandringenden Krankheitserreger besser abwehren zu können. Zum Apfel zu greifen, bedeutet sicher keine große Mühe. Als Zwischenmahlzeit eignet sich dieses Obst übrigens hervorragend. Oder man nimmt sich ein bisschen mehr Zeit, um einen wahren „Gesundheitscocktail“ zusammenzustellen. Der Apfel dient dabei als Grundlage. Und gesundes Naschen ist ja immer sinnvoll. Der heilige Nikolaus möge uns darin bestärken. Alternative Jause Als Jause kann man sich einen vorhandenen Apfel folgendermaßen zunutze machen: Dieser wird nach dem Abwaschen fein gerieben. Dann fügt man den Saft 1/2 Zitrone hinzu samt 1 Esslöffel Honig. Weiters nimmt man 1 Teelöffel gerissenen Kren (= Meerrettich), 2 Esslöffel Weizenkleie und 1 Esslöffel Rosinen und mischt alles miteinander gut ab. Dies isst man am besten zusammen mit einer oder mehreren Scheiben Knäckebrot. So wird das Immunsystem zielführend unterstützt. www.kraeuterpfarrer.at Apfelzweig und aufgeschnittener Apfel (Malus domesticus) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya