Eine bessere Atmosphäre

1. November 2020
Mit Kiefernnadeln erzielen Zu Allerheiligen sind viele von uns unterwegs, um sich der Toten zu besinnen, die vor uns oder mit uns gelebt haben und die nun in Würde in den Gräbern ruhen. Wir versuchen auf verschiedene Weise die Verbindung zu ihnen zu halten. Am edelsten erfolgt dies durch das Gebet, indem wir unseren verewigten Lieben die Geborgenheit bei Gott erbitten. Und wir schmücken die Gräber. Wie immer hat dort das Reisig der Nadelbäume eine grundlegende Funktion. Auch das der verschiedenen Kiefernarten (Pinus). In den heimischen Wäldern ist es vor allem die Rotföhre – auch Weißkiefer genannt – die als Holzlieferant eine nicht geringe Rolle spielt. Die Schotterböden des Flachlandes hat man schon vor Jahrhunderten mit der Schwarzföhre bepflanzt, die dort oft große Bestände bildet. Hoch oben in den Bergen ist es wiederum die Latschenkiefer, die durch niedrigen Wuchs auch bei Stürmen und hoher Schneelage ihren Stand halten kann. In den Nadeln, in der Rinde und im Holz dieser Bäume finden sich ätherische Substanzen und Terpene, die man ferner mithilfe des Geruchssinnes feststellen kann. Somit verbreitet das Harz der Gewächse ebenfalls diese Inhaltsstoffe. Um sich nun die Atmosphäre in den eigenen Wohnungen zu verbessern und zugleich die in der Winterszeit besonders herausgeforderten Atemwege zu unterstützen, sollte man nicht auf die Vorteile von frischem Kiefernreisig vergessen. Es gibt ja auch dort, wo man im Wald das Holz aufarbeitet, aber ebenso in den Gärtnereien und schließlich ebenso dort, wo jemand im eigenen grünen Paradies ums Haus ein Nadelgrün zurechtzuschneiden hat, immer wieder genügend Material, das dabei abfällt. Um es nicht ungenützt verkommen zu lassen, sollte man sich das Aroma der Föhren ins eigene Heim holen. Kiefernreisig in der Vase  Um die Innenluft von Räumen zu verbessern und die gesunde Atmosphäre der Wälder ins eigene Daheim zu transferieren, ist es möglich, abgeschnittene Kiefernzweige in eine Vase zu stellen. Mit dieser einfachen Methode bereichert man die Luft in den Räumen mit gesundheitsfördernden Substanzen, die durch das Einatmen aufgenommen werden und über die Lunge die ganze Physis stärken können. Am besten ist es, jede Woche das Nadelgrün zu erneuern, um so auch den guten Effekt, den die ätherischen Stoffe bereitstellen, besser aufrecht zu erhalten. www.kraeuterpfarrer.at Kiefern- oder Föhrenzweig (Pinus silvestris) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya