Von den Vögeln lernen

Sonnenblumenkerne als Energiespender

Mit den fortschreitenden Monaten dieses Jahres verändert sich auch gleichzeitig die Landschaft. Das heißt zwar nicht, dass sich Berge und Hügel versetzen würden, wie es z. B. die Bibel als Bild für einen starken Glauben verwendet. Es ist vielmehr die Vegetation, die das Ihre dazutut, um den Jahreszeiten ihr typisches Gepräge zu verleihen. Und vergessen wir dabei nicht auf die Felder, die teils mehr teils weniger die bloße Erde zum Vorschein kommen lassen. Im späteren Sommer sind es vor allem die Sonnenblumen (Helianthus annuus), die auf den Agrarflächen markant hervortreten, wenn sie zu Tausenden blühen und rundherum schon das Getreide abgedroschen wurde. Geht oder fährt man an den Sonnenblumenfeldern vorbei, so erblicken wir dabei eine wahre Pracht, die gleich auch unser Gemüt aufbessert. Das fliegende Vogelvolk jedoch, das sich von der landwirtschaftlichen Sonderkultur ebenfalls angezogen fühlt, hat es besonders auf die Fürchte der Sonnenblumen abgesehen. Sobald diese in den tellerförmigen Blütenköpfen zur Reife gelangen, sind sie eine wahre Delikatesse für die singenden Schädlingsbekämpfer. Das kann auch uns als Menschen auf eine gute Spur bringen. Aus den Kernen der Sonnenblumen wird ein wertvolles Speiseöl gepresst, das im Haushalt ein unverzichtbares Repertoire in den Küchen und Speisekammern darstellt. Darin sind u. a. wertvolle Vitamine, ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe enthalten. Was wir im Winter in den Futterhäuschen vor den Fenstern unserer Häuser den schon angesprochenen Singvögeln als Futter anbieten, das sollte genauso uns eine Ergänzung sein, wenn es gilt, die tägliche Nahrung vernünftig aufzubessern. Dabei darf ruhig auch das Thema Naschen zur Sprache kommen. Ich brauche wohl nicht extra zu betonen, dass dazu etliche Gelegenheiten an einem Tag zur Verfügung stehen. Sei es wie es sei, greifen wir öfter zu den Sonnenblumenkernen aus heimischer Produktion und tun wir dem Organismus damit etwas Gutes.

Geschälte Sonnenblumenkerne

Die Früchte der Sonnenblumen eignen sich gut zum Naschen zwischendurch. Sie stellen dem Körper eine gute Energiequelle zur Verfügung, was sich z. B. beim Wandern als Vorteil herausstellen kann. Der Konsum von geschälten Sonnenblumenkernen trägt übrigens auch dazu bei, den erhöhten Blutcholesterinspiegel zu senken. Vergessen wir auf die kostbaren Beigaben ebenso nicht beim Mischen eines Müslis oder beim Ergänzen eines Obstsalates bzw. eines gemischten Salates. www.kraeuterpfarrer.at Sonnenblume (Helianthus annuus) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya

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