Wenn sich die Haut verändert
13. August 2020Mit Ehrenpreis Ekzeme begleiten
Wo fangen wir als Person, als Mensch an und wo hören wir auf? Solange wir leben, bleibt unser physisches Ich auf den Leib beschränkt, der in einzigartiger Weise allem, was uns ausmacht, einen Ausdruck verleiht. Und die Haut ist dessen eindeutige Grenze. Sie muss mit alldem zurechtkommen, was in positiver und negativer Form an den Körper herandringt. Sie ist somit ständig gefordert. Zusätzlich können gerade auf der Haut auch entzündete und gereizte Stellen Probleme bereiten. So ist es vielleicht gar nicht schlecht, den Echten Ehrenpreis (Veronica officinalis) wieder einmal in Erinnerung zu rufen, der zu den traditionell verwendeten Heilpflanzen unseres Kontinentes zählt. Saponin, Gerb- und Bitterstoffe sind in dem Kraut enthalten wie auch Anteile an ätherischem Öl und Harzen. Innerlich verwendet, fördert der Ehrenpreis die Produktion des Harns und trägt damit zu einer verbesserten Reinigung des Blutes etwas bei. Doch bleiben wir bei der Haut, die sich u. a. mit Ekzemen herumschlagen muss und die liegen nun einmal außen am Körper. Nun ist es gerade die äußere Schutzschicht über Fleisch und Bein, die sich als dankbar erweist, wenn sie mit den Wirkstoffen der Heilkräuter in Berührung kommt. Und dies kann durchaus auch mit dem Ehrenpreiskraut passieren. Wer also die geschilderten Symptome an sich wahrnimmt und sich diese vor allem vonseiten der ärztlichen Fachkenntnis diagnostizieren und behandeln lässt, kann dazu übergehen, darüber hinaus noch eine pflanzlich grundgelegte begleitende Maßnahme durchzuführen, sofern nichts anderes dagegenspricht. Man benötigt dazu bloß das getrocknete Kraut des Echten Ehrenpreises, das im Fachhandel ebenfalls erhältlich ist.Ehrenpreis für die Haut
Zur Begleitung von Ekzemen, die sich auch manchmal als chronisch herausstellen können, darf man sich des Ehrenpreises bedienen. Vom getrockneten und zerkleinerten Kraut nimmt man 2 Teelöffel voll. Mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Einerseits ist es angeraten, vom Tee 2 bis 3 Tassen pro Tag zu trinken. Mit dem noch warmen Aufguss wäscht man zusätzlich die betroffenen Stellen auf der Haut morgens und abends ab, um die Beschwerden zu mindern. www.kraeuterpfarrer.at Ehrenpreis (Veronica) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese