Kostbar und hilfreich

12. Mai 2020

Ein kleiner Faden Safran

Zu den gegenwärtigen Zeiten, die vor allem für alle wirtschaftlichen Entwicklungen im globalen und im heimischen Bereich äußerst herausfordernd und angespannt sind, schaut man wiederum vermehrt auf Rücklagen und auf das, worin es sich auszahlt, zu investieren. Das Gold und sein Wert sind unter diesem Aspekt aktueller denn je. Sucht man etwas Vergleichbares im Pflanzenreich, so könnte man einiges aufzählen, was den Menschen im Laufe der Jahrtausende lieb und teuer wurde und zudem im Handel hohe Preise erzielte. Ein Paradebeispiel dafür ist wohl der Safran (Crocus sativus), der zu den teuersten Gewürzen der Welt zählt. Hierzulande gehört wohl Niederösterreich zu den Bundesländern, wo der Safran und sein Anbau seit etlichen Jahren eine Renaissance erlebt. Und damit besinnt man sich erneut einer lang zurückliegenden und im allgemeinen Bewusstsein vergessenen Kultur und Tradition im Herzen Europas. Ursprünglich hatte der Safran seine Heimat im Orient und verbreitete sich über den Handel in Richtung Westen. Er zählt botanisch gesehen zur Familie der Schwertliliengewächse. Von der Blüte werden lediglich die so genannten Griffel, die meist tief rot gefärbt sind, geerntet und getrocknet, um für die weitere Verwendung als Gewürz und Färbemittel zur Verfügung zu stehen. Diese feinen Wuchsteile enthalten Kohlehydrate, Eiweiß, Kalzium und Kalium, Eisen und ätherisches Öl. Aus der Erfahrung weiß man, dass sich der Safran auf den Magen und auf die Lunge gut auswirkt. Darüber hinaus sollten wir die Nerven nicht vergessen, die sich allenthalben mit dem Gefühl der Verunsicherung herumschlagen müssen, das sich angesichts der gegenwärtigen Lage im Beruf und im Familienleben breitmachen kann. Und da ist es gut zu wissen, dass man auf etwas Kostbares zurückgreifen darf: auf den Safran. Man braucht dafür keine großen Mengen.

Beruhigender Trunk mit Safran

In ein Glas mit lauwarmem Wasser legt man bloß 1 Faden Safran und lässt ihn mindestens 1 Stunde lang darin liegen. Erst dann trinkt man die Flüssigkeit, die mit den Wirkstoffen des roten Fadens angereichert ist. Das stärkt die Nerven und wirkt sich zudem unterstützend auf die Magentätigkeit aus. Ab und zu 1-mal pro Tag durchführen. www.kraeuterpfarrer.at Safran (Crocus sativus) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya