Dem Schlaf dienen

4. April 2020

Haferflocken gehören auch dazu

In den gegenwärtigen Tagen hat die Zeit eine ganz andere Dimension angenommen als bisher. Denn einerseits bleibt nun viel Zeit durch das Zuhausebleiben für einen selbst übrig, andererseits wundert man sich aber am Ende eines Tages, wie viel von dem, was man sich dafür vorgenommen hat, dennoch unerledigt blieb. Und schließlich rotieren die Gedanken dann weiter im Kopf, was wiederum auf Kosten eines ausreichend langen Schlafes geht. Um sich des Nächtens besser ausruhen zu können, greifen viele zu so genannten Schlafmitteln. Ich möchte heute daher den Hafer (Avena sativa) wieder einmal aus der Schatzkiste der Natur hervorkramen, da ich in ihm viele Vorteile sehe. Gewiss ist dieses Getreide hervorragend dazu geeignet, die Nahrung des Menschen und das Futter der Tiere zu ergänzen und gleichzeitig aufzubessern. Denn in den Samen des Süßgrasgewächses befinden sich wertvolle Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine. Es tut z. B. den Haaren und den Nägeln gut, öfters Hafer zu konsumieren. So werden diese indirekt in ihrem Aufbau und in ihrer Konsistenz gestärkt und gefestigt. Vitamin B wiederum wirkt sich förderlich auf unsere Nerven aus. Und damit landen wir auch bei den Bedingungen, die für einen guten und tiefen Schlaf notwendig sind. Es ist nun gut zu wissen, dass man den Hafer in Form von Haferflocken wahrscheinlich ohnehin im Haushalt vorhanden hat und dieses Korn nicht erst extra besorgt werden muss. Wenn nicht, gibt es für diejenigen, die als Zugehörige zur Risikogruppe vorsorglich daheimbleiben, sicher Angehörige, Nachbarn und Helfer, die beim Einkaufengehen die Haferflocken einfach mitnehmen können. Die Gaben der Natur erweisen sich nämlich gerade in Zeiten von Krisen und Epidemien als besonders wertvoll. Das von mir beschriebene Hausmittel eignet sich auch zur Durchführung, wenn man Schlafmedikamente abzusetzen beginnt.

Haferflocken aufgießen

1 voller Esslöffel Haferflocken wird mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. Nun legt man 1 Faden Safran dazu und lässt beides miteinander 15 Minuten zugedeckt ziehen. Danach abseihen und bei annehmbarer Temperatur schluckweise trinken. Hat man eine Arnikatinktur zur Hand, kann man auch davon noch 2 Tropfen hinzufügen, da Arnika ebenfalls eine ausgleichende Wirkung besitzt. Diesen Haferflocken-Aufguss trinkt man am besten am frühen Abend. www.kraeuterpfarrer.at Hafer (Avena sativa) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya