Die Zähne und ein Baum

17. Oktober 2019

Eichenrinde für den Mund

Sucht jemand nach einem Symbol der Stärke, so wird man dieser Person eventuell ein Tier wie einen Löwen, einen Stier oder einen Elefanten vorschlagen. Wir finden dafür genügend Beispiele auf dem Gebiet der Heraldik sowie im Reich der Mythen und Sagen. Doch gibt es auch eine andere Möglichkeit, diese Tugend sinnbildlich zum Ausdruck zu bringen. Unter den Bäumen ist es wohl die Eiche (Quercus), die allein schon durch ihren Stammumfang und ihr hartes wertvolles Holz zeichenhaft für ein unerschütterliches Bestehen gesehen werden kann. In der Natur trifft man Gott sei Dank noch etliche alte Exemplare davon an, die manchmal schon einige hundert Jahre an Alter und Wuchs verzeichnen können. Hoffentlich können diese Riesen auch in Zukunft den geänderten klimatischen Bedingungen trotzen. In der Naturheilkunde nimmt die Eiche einen hohen Stellenwert ein. Doch hierbei greift man eher auf die zarten Teile wie Blätter und Rinde zurück. Die Vorzüge der Eiche – im Speziellen der Stieleiche (Quercus robur) – liegen im hohen Gehalt an Gerbstoffen. Diese besitzen einen zusammenziehenden und zugleich auch einen keimwidrigen Effekt, den man für verschiedene Bereiche unseres Körpers zur Wirkung bringen kann. In erster Linie ist die Haut der große Profiteur dieser Tatsache. Zur Unterstützung des Knochenaufbaus ist ebenso das Vorhandensein von Kalk in der Eichenrinde ein Positivum. Heute möchte ich gezielt einen Tipp weitergeben, der die Unterstützung unseres Zahnfleisches zum Inhalt hat. Nur allzu oft können viele von uns gerade dort eine Schwäche feststellen, die sich nicht selten in Zahnfleischbluten und einer Lockerung der Zähne bemerkbar macht. Dem lässt sich aber entgegenwirken.

Eichenrinde in Pulverform

Von der getrockneten Eichenrinde, die von fingerdicken Zweigen stammt, nimmt man ein wenig und reibt sie zu Pulver. Oder man besorgt sich diese Droge in den Apotheken bzw. im Fachhandel. Vom Eichenrindenpulver nimmt man 1 Teelöffel voll ein und verteilt ihn mit der Zunge und dem Speichel in der ganzen Mundhöhle. Nach einigen Minuten mit lauwarmem Wasser nachgurgeln und ausspülen. Eichenrinde reinigt und festigt das Zahnfleisch im Zuge dieser Anwendung. Eichenzweig mit Eicheln und Rinde (Quercus robur) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya