Für die Kopfhaut
22. Juni 2019Die Kraft der Walnussblätter
Mit dem Hut in der Hand kommt man durch das ganze Land! So weiß es der Volksmund zu reimen, nicht ohne darin gleichzeitig eine große Weisheit zu verpacken. Es ist leider ziemlich abgekommen, dass man als Mann seine Kopfbedeckung abzieht, um jemandem die Reverenz oder einem heiligen Ort die angemessene Ehrfurcht zu erweisen. Da bleiben wie auch immer geartete Kappen und Hauben am Haupt. Selbst beim gemeinsamen Mahl kann das vorkommen. Dann aber, wenn die Sonne vom Himmel brennt, sollte man vermehrt auf einen adäquaten Kopfschutz achten. Im Schatten eines alten Walnussbaumes (Juglans regia) ist das nicht so sehr vonnöten. Denn dort sorgt ein Blätterdach für das wohltuende Abschirmen direkter Sonneneinstrahlung. Aber wann können wir uns das schon leisten, um gemächlich unter einer Baumkrone auszuspannen, die zusätzlich den charakteristischen Geruch, welcher der Walnuss eigen ist, verströmt? Nun, wie kann es gelingen, die Vorzüge, die in den Blättern stecken, auf andere Weise in den Tag mitzunehmen? Dazu ist es vorerst gut, um den Inhalt eines Blattes zu wissen. Es handelt sich dabei um wichtige Gerbstoffe und Mineralsubstanzen, die sich positiv und stärkend auf die Haut auswirken können. Jeder, der einmal die frisch abgefallenen Nüsse im Herbst aufgesammelt hat, weiß auch, dass man sich bald braune Flecken auf den Fingern zuziehen kann, wenn man mit den grünen Schalen in Berührung kommt. Aber das soll einen nicht abschrecken, um vor allem im Hinblick auf die Kopfhaut die Walnüsse und hier speziell ihre grünen Blätter zu nutzen und dementsprechend aufzubereiten. Es ist doch jeweils schön, wenn man ein Hausmittel mit eigenen Händen und dem dazugehörenden Geschick zubereiten bzw. in der Folge verwenden kann. Hat man einen Walnussbaum im eigenen Garten stehen, dann ist es leicht, ein Einreibemittel zusammenzustellen.Hausmittel für die Kopfhaut
250 g kaltgepresstes Olivenöl mischt man mit ebensoviel Weißwein ab, und fügt in einem geeigneten Glasgefäß 125 g frisch geschnittene Walnussblätter hinzu. 14 Tage an einem sonnigen Platz stehen lassen und dann abseihen. Den Blattrückstand auspressen. Nach dem Abfüllen kühl und dunkel lagern. Gerade in Zeiten, wo die Kopfhaut durch viel Sonne strapaziert wird, kann man diesen Ansatz in dieselbe täglich einmassieren. Walnuss (Juglans regia) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese