Hilfe bei Fieberschüben

15. April 2019

Apfelrinde als Linderung

Je mehr wir uns dem bevorstehenden Vollmond nähern, desto mehr kann es sein, dass wir die Auswirkungen des von Nacht zu Nacht heller werdenden Himmelskörpers zu spüren bekommen. Das äußert sich meist auf verschiedene Weise. Den einen gelingt es kaum, tief und fest zu schlafen, die anderen tun sich schwer, sich auf eine bestimmte Angelegenheit zu konzentrieren und wieder andere neigen dazu, in vermehrtem Maße gereizt und aufbrausend zu sein. Dann kann es im Handumdrehen im wahrsten Sinne des Wortes heiß hergehen. Eine „Abkühlung“ tut hernach auf jeden Fall gut. Wahrscheinlich wirkt sich der Lauf des Mondes auch auf den Apfelbaum im Garten aus. Schade, dass diese liebenswerte Pflanze dieses Verhältnis zu dem die Erde umkreisenden Rund nicht mit Worten beschreiben kann. Stattdessen sind wir froh darüber, wenn alles den Jahreszeiten gemäß abläuft. So dürfen wir uns im Frühjahr über das prächtige Blühen der Apfelbäume freuen, worauf der volle Austrieb des Laubes folgt. Die Naturheilkunde weiß sowohl mit den Blütenblättern als auch mit dem frischen und saftigen Grün des Obstbaumes etwas anzufangen. Darüber hinaus darf ich aber auch noch ein Detail beleuchten, das meist bei den Gedanken rund um den Apfellieferanten unter den Tisch fällt. Hierbei handelt es sich um die Rinde, welche die dünnen Zweige schützt und ihnen das Wachstum ermöglicht. Die Schutzschicht über den verholzten Teilen enthält sehr viele gute Substanzen. Es sind Stoffe, die den gesamten Baum nähren und ihn in seiner gesunden Konstitution festigen. Darüber hinaus sind es die Gerbstoffe, die dem menschlichen Körper wiederum einen hohen Profit eintragen, wenn man sie bewusst zum Einsatz bringt. Nun kann es zu Krankheiten kommen, die es notwendig machen, dass unser Immunsystem dafür sorgt, mittels Fieber eindringende Keime und Erreger schadlos zu machen. Wir kennen das von jedem gröber verlaufenden grippalen Infekt. Doch gibt es auch andere plötzlich auftretende Leiden, die mit Fieber einhergehen. Damit unser Bruder Leib dann besser damit zurecht kommt, kenne ich eine Möglichkeit, den Apfelbaum samt seiner Rinde zu Hilfe zu nehmen.

Rinde aufkochen

Von fingerdicken Zweigen des Apfelbaumes schält man die frische Rinde und trocknet sie gründlich. Danach zerkleinern und gut aufbewahren. Davon nimmt man 1 Esslöffel voll und übergießt sie am Abend mit 1/4 Liter kaltem Wasser. Über Nacht stehen lassen und am nächsten Morgen kurz aufkochen. 15 Minuten ziehen lassen, ehe man den fertigen Tee abseiht. Ungesüßt schluckweise trinken. Das eignet sich vor allem, um vorübergehende Fieberschübe zu begleiten. Apfelblütenzweig mit Schmetterling ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya