Mit neuem Schwung
18. Januar 2019Rosmarin macht munter
Eine Woche hat nur sieben Tage. Das ist durchaus gut so, denn alles, was länger wäre, würde nur wieder dazu verwendet werden, um noch mehr Leistung aus uns herauszuholen und das sogar in der Popmusik einst besungene Bruttosozialprodukt zu steigern. Und ein Tag dauert eben nur 24 Stunden lang. Nichtsdestotrotz kennen wir alle das Phänomen der Müdigkeit aufgrund unseres ohnehin möglichen Einsatzes in Beruf und häuslicher Arbeit. Im Rosmarin (Rosmarinus officinalis) begegnen wir einem Heilkraut, das uns durchaus dabei helfen kann, uns wiederum neuen Schwung zu verschaffen, wenn man sich nach getaner Arbeit eher niedergeschlagen und antriebslos fühlt. Aber manchmal kann es ja vorkommen, dass man gerade am Abend noch einmal in wachem und vor allem ausgeglichenem Zustand sein sollte, egal ob es für eine gemütliche Zusammenkunft oder eine Besprechung in einem Verein oder dergleichen ist. Der Rosmarin, der zu den Lippenblütlern zählt, hat quasi die Fröhlichkeit für sich gepachtet. Denn Dunkelheit und Kälte meidet er. In seinem natürlichen Verbreitungsgebiet, das sich ursprünglich eher in der westlichen Hälfte des Mittelmeerraumes erstreckte, kann man davon ausgehen, sich mit den negativen Folgen eines langen und schneereichen Winters nicht auseinandersetzen zu müssen. Vielmehr regieren dort Sonne und Wärme das Wettergeschehen der meisten Monate. Und das wirkt sich folglich auch positiv auf das Gemüt aus. Der Rosmarin birgt in seinen Blättern eine reiche Zahl an ätherischen Ölen und weiters noch Gerbstoff, Flavonoide und Saponine. Insgesamt kann man von diesem heiteren Lippenblütler durchaus behaupten, dass er die Durchblutung in unserem Körper zu forcieren weiß. Und das bewährt sich gerade dann, wenn man sich eher schlaff und abgespannt fühlt. Also, man kann es einmal probieren, einen Teeaufguss äußerlich anzuwenden, um erneut auf Touren zu kommen.Tee als Waschung
Von den getrockneten Blättern des Rosmarins nimmt man 2 Esslöffel voll und übergießt sie mit 1/2 Liter kochendem Wasser. Danach 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, ehe man den Aufguss abseiht. Bei Schwächezuständen wäscht man mit dem so gewonnenen Tee das Gesicht, die Hände und die Füße kräftig ab, um wieder wacher und besser gestimmt zu werden. Diese Maßnahme bewährt sich auch bei niedrigem Blutdruck und bei Wetterfühligkeit. Schwangere sollten den Rosmarin jedoch meiden.
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