Gut für das Blut

4. Januar 2019

Hopfen und Brennnessel vereinen

Nach den zahlreichen Feiertagen, die hinter uns liegen, gilt es nun erneut, in einem geregelten Arbeitsalltag das neue Jahr in Angriff zu nehmen und nach Möglichkeit gut zu nutzen. Sicherlich hat sich seit Weihnachten auch einiges an Material angesammelt, das einer Entsorgung bedarf. Denken wir nur an die Verpackungen der Postsendungen, der Geschenke oder der eingekauften Speisen. In diesem Zusammenhang wendet sich meine Aufmerksamkeit auch dem Körper samt seiner Gesundheit zu, die u. a. von einem guten Blut gewährleistet wird, das in den Adern zirkuliert. Um dessen Konstitution zu festigen, kann man sich den Hopfen (Humulus lupulus) und die Brennnesseln (Urtica) zu Hilfe nehmen. Bei beiden Gewächsen handelt es sich um seit jeher hoch geschätzte Heilkräuter. Schauen wir in die Geschichte der pflanzlichen Heilkunde, so finden wir bei deren großen Vertretern wie etwa Hildegard von Bingen, Paracelsus und Kräuterpfarrer Künzle aus der Schweiz dementsprechende Empfehlungen, die heilenden Wirkungen beider auf verschiedene Weise der Physis und der Psyche anheimzustellen. Über das Blut erfolgt eine stets sich vollziehende Reinigung des Körpers, die gewährleistet, dass es zu keinen inneren Vergiftungen der einzelnen Organe kommt. Andererseits ist der rote Lebenssaft zudem der Spediteur aller lebensnotwendigen Substanzen und Stoffe, die von Kopf bis Fuß überall benötigt werden. So ist es nur ratsam, jetzt mittels eines wirkkräftigen Tees mitzuhelfen, dass in diesem Sinne alles in guten Bahnen verläuft. Der Hopfen enthält einen nicht zu geringen Anteil an Gerbstoffen, die sich hier gut bewähren. Und die Brennnessel wiederum sorgt für eine vermehrte Tätigkeit der Nieren, wodurch eben die Ausscheidung des für den Körper Untauglichen forciert wird. Der Bruder Leib wird es uns allen danken, wenn wir gleichzeitig mit dem neuen Jahr auch auf eine funktionierende Entgiftung und eine damit verbundene so genannte Entschlackung achten, die gerade mithilfe der Kräuter in Gang gebracht werden können.

Mischtee für das Blut

Zu gleichen Teilen mischt man getrocknete Hopfenblüten und ebenso beschaffene und zerkleinerte Brennnesselblätter zusammen. Danach nimmt man von der Kräuterdroge 2 Teelöffel voll und übergießt sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. 2- bis 3-mal am Tag je eine Tasse davon trinken. Das kann man durchaus 3 Wochen lang tun, um den gewünschten Effekt der Blutreinigung und der damit verbundenen Entlastung der Physis zu erreichen. Brennnessel (Urtica) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya Hopfen (Humulus lupulus) ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya